Ökoprofit-Runde 2019/20 in Dreieich beendet Auszeichnung für Stadt und Betriebe

Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (von links) mit Margit Dietz und Markus Hackel von der Jean Bratengeier Baugesellschaft. 2 Fotos: Salome Roessler/lensandlight/p

Dreieich (red) – Nach einem Jahr Laufzeit ist die 2019/20er-Runde des Ökoprofit-Projektes zu Ende gegangen. Für die teilnehmenden Dreieicher Betriebe – neben der Stadtverwaltung auch Biotest und die Jean Bratengeier Baugesellschaft – endete das Projekt mit der Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb. Diese wurde im Oktober in Frankfurt von der Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und dem Ersten Beigeordneten des Regionalverbandes, Rouven Kötter, überreicht.

Für die Stadt Dreieich haben Stadtrat Joachim Greul und Klimaschutzmanager Theo Felber die Auszeichnung entgegengenommen.

In der einjährigen Projektzeit wurden die Betriebe bei ihren Bemühungen unterstützt, Maßnahmen zu Umweltschutz, Ressourcenschonung und Energiesparen zu entwickeln und umzusetzen. Begleitet wurden sie von einem Ingenieurbüro, das auch übers Jahr verteilt Workshops zu den verschiedenen Themen durchführte. Die Koordination und finanzielle Unterstützung kam vom Energiereferat der Stadt Frankfurt.

Während des Projektes stellte die Stadtverwaltung unter anderem auf klimaneutralen Ökostrom um und führte für alle Beschäftigten das Jobticket ein. Weitere Maßnahmen wie der flächendeckende Einsatz von LED-Beleuchtung und die Umstellung auf Recyclingpapier werden derzeit geprüft. Neben dem fachlichen Input hebt Dreieichs Klimaschutzmanager Theo Felber auch den Austausch zwischen den Betrieben hervor: „Durch Treffen konnten wir voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Auch nach dem Projekt wollen wir weiter an gemeinsamen Ideen arbeiten und Projekte entwickeln“.

Die Teilnahme am weiterführenden Ökoprofit-Klub wird ebenfalls anvisiert.

Bürgermeister Martin Burlon sagte: „Klima- und Umweltschutz stehen bei der Stadt Dreieich ganz oben auf der Agenda. Die Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb ist eine Bestätigung für unsere zahlreichen Projekte und Maßnahmen, die wir bislang umgesetzt haben. Mit einem nachhaltigen internen Klimaschutzmanagement und tragfähigen Konzepten werden wir das Thema auch in Zukunft weiterhin vorantreiben.“ Auch die teilnehmenden Betriebe zogen eine positive Bilanz.

Margit Dietz, Geschäftsführerin bei der Jean Bratengeier Baugesellschaft, sagte: „Unsere Motivation, sich mit umweltrelevanten Themen zu befassen, ist begründet in den nach wie vor hohen energieverbrauchenden Prozessen im Straßen- und Tiefbaugeschäft. Das Ökoprofit-Projekt hat uns hier eine gute Basis geboten, unser Umweltmanagement zu prüfen und zu verbessern. Auch ist es uns wichtig, die Mitarbeiter für dieses Thema weiter zu sensibilisieren – so haben wir unter anderem einen Ausflug zum Solarpark auf der Deponie Buchschlag unternommen.“

Für Jan Surges, Referent für Energie- und Umweltmanagement bei Biotest, „ist es wichtig, dass die Herstellung unserer biologischen Medikamente im Einklang mit Mensch und Umwelt erfolgt. So versorgen wir zum Beispiel unsere energieintensive Produktion bereits zu knapp 20 Prozent mit eigenerzeugtem Strom. Den restlichen Strom werden wir ab 2021 zu 100 Prozent aus nachhaltigen Quellen beziehen.“

Für Dreieicher Betriebe und Vereine besteht die Möglichkeit, an der nächsten Ökoprofit-Runde teilzunehmen. Informationen gibt Projektkoordinator Florian Unger vom Energiereferat der Stadt Frankfurt, Z 069 21239478, E-Mail an florian.unger @stadt-frankfurt.de. Fragen zu den Erfahrungen der letzten Projektrunde beantwortet Dreieichs Klimaschutzmanager Theo Felber, Z  06103 601478, E-Mail an theo.felber@

dreieich.de.

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