Christuskirchengemeinde stellt altes Pfarrhaus zur Verfügung Bleibe für Geflüchtete

Das alte Pfarrhaus der evangelischen Christuskirchengemeinde war seit einigen Jahren nicht mehr bewohnt. Nun sollen dort Geflüchtete einziehen. Bild: strohfeldt

Dreieich – Gemeinsam mit der Dreieich Bau AöR und der Christuskirchengemeinde ist es möglich geworden, geflüchteten Menschen in Dreieich eine weitere Unterkunft zu bieten. Die Sprendlinger Gemeinde stellt dafür ihr altes Pfarrhaus in der Lindenstraße 4 zur Verfügung. Unter dem Stichwort „EKHN 2030“ bereitet sich die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) auf die Zukunft mit einer geringeren Zahl von Kirchenmitgliedern vor. Hierzu werden unter anderem im Rahmen einer Gebäudebestands- und Entwicklungsplanung sämtliche Gebäude auf Nutzung und Erfordernis geprüft. Bis über die Zukunft des derzeit leer stehenden Pfarrhauses in Dreieich entschieden ist, stellt die Christuskirchengemeinde das Gebäude temporär der Dreieich Bau für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung.

In dem Haus, das aus dem Jahr 1960 stammt, hat bis zu seiner Pensionierung Pfarrer Thomas Ledig gewohnt, wie Wolfgang Bruch, stellvertretender Kirchenvorstandsvorsitzender, mitteilt. Im Zuge der „EKHN 2030“ haben neue Pfarrer nicht mehr das Recht, in einem Pfarrhaus zu wohnen. Zudem wären einige Investitionen in dem Gebäude nötig gewesen. „Dann wären unsere finanziellen Reserven aufgebraucht gewesen“, sagt Bruch. Die nun gefundene Lösung kommt der Gemeinde sehr gelegen. Die Wohnfläche beträgt circa 195 Quadratmeter, aufgeteilt in neun Zimmer mit Küche, Bad und Balkon. Die Anmietung läuft über zwei Jahre mit Verlängerungsoption. Es können insgesamt zehn Personen untergebracht werden. Die Dreieich Bau hat schon mit den Renovierungsarbeiten begonnen, um das Gebäude bezugsfertig zu machen. Der Vertrag läuft ab dem 1. April. Nach den zwei Jahren will die Gemeinde schauen, wie es weitergeht und was sich dann für Gelegenheiten eröffnen.

„Wir sind sehr froh, dass wir jetzt eine weitere Möglichkeit haben, geflüchteten Menschen eine Unterkunft zu bieten und danken der Christuskirchengemeinde sehr herzlich für die Unterstützung“, sagt Bürgermeister Martin Burlon.
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