Weihnachtsbeleuchtung an der Buchschlager Allee Buchschlag steht nun nicht mehr im Dunkeln

Hubert Koch (links) und Rainer Wolf vom Verkehrsverein Sprendlingen unterstützen Kim Bagus, damit Buchschlag künftig auch eine funkelnde Weihnachtsbeleuchtung hat. Foto: col

Dreieich (col) – Während Sprendlingen in der Weihnachtszeit in Sternenlicht gehüllt ist, standen die Buchschlager immer im Dunkeln. Auf dem Weg zwischen Sprendlingen und Buchschlag hörte die Beleuchtung plötzlich auf. Das ist jetzt Geschichte: Die Buchschlager Allee wird durch 20 neue Weihnachtssterne ebenfalls in weihnachtliches Licht getaucht sein.

„Es hatte tatsächlich einen ,gewichtigen’ Grund, warum Buchschlag bislang keine Weihnachtsbeleuchtung hatte“, sagt Kim Bagus, Organisatorin der offenen Gärten und engagiertes Mitglied des Geschichtsvereins des Stadtteils. Die Masten, an denen die Weihnachtssterne befestigt sind, sind in Buchschlag nur halb so dick wie jene in Sprendlingen. Noch dazu haben sie unterschiedliche Formen – wegen der vielen Bäume fällt das nicht so ins Auge. Offenbar hätten diese schmalen Masten das Gewicht der bisher gebräuchlichen Sterne nicht tragen können. „Doch nun kommen neue Techniken zum Tragen. Seit kurzem gibt es LED-Sterne, die nicht nur sparsamer im Verbrauch sind, sondern auch deutlich weniger wiegen“, erklärt Kim Bagus.

Die engagierte Buchschlagerin wurde von Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer und Erstem Stadtrat Martin Burlon angesprochen, ob sie die neuen Sterne für den kleinsten Stadtteil organisieren könne. Rainer Wolf und Hubert Koch vom Verkehrsverein Sprendlingen, der die Weihnachtsbeleuchtung in Sprendlingen realisiert, boten ihre Hilfe an. Nach Abklärung der technischen Voraussetzungen mit der Stadt und den Stadtwerken startete Kim Bagus im Sommer eine Sponsoringaktion.

Kein günstiges Vergnügen

900 Euro pro Stern – für den Stern, die Vorrüstung der Masten mit elektrischen Anschlüssen und den Halterungen – sind kein ganz günstiges Vergnügen. Aber die Buchschlager fanden Gefallen an der Aktion, und innerhalb von drei Monaten war das Geld zusammen. Der Großteil der Sponsoren sind Familien aus der Villenkolonie, die einzeln oder zusammen mit Freunden die Patenschaft für einen Stern übernehmen. Dazu kommen einzelne Sterne von Firmen, von der Apotheke und einer Augenarztpraxis. Einen Stern steuert der Magistrat der Stadt Dreieich bei. Die Namen der Spender stehen auf vier Sponsorentafeln, die entlang der Buchschlager Allee verteilt stehen.

Dort ist auch verzeichnet, dass die Stadtwerke Dreieich die Kosten für Strom und Reparaturen übernehmen. Für das jährliche Auf- und Abhängen der Sterne sorgen wie im übrigen Stadtgebiet die Mitarbeiter des Verkehrsvereins Dreieich. Und so steht Buchschlag in der Weihnachtszeit nicht länger im dunklen Abseits.