Ob das Häschen Fieber habe, oder über Bauchschmerzen geklagt habe. Gemeinsam mit Christian hört sie das Herzchen ab und misst Fieber. „Ich glaube, er hat die Röteln, aber um ganz sicher zu sein, sollten wir auch noch ein Röntgenbild machen“, verweist sie den Jungen zum Röntgengerät. Darin stellt sich noch heraus, dass das Häschen einen gebrochenen Arm hat. Natürlich wird das Tier liebevoll versorgt und bekommt Schokotabletten zur Genesung. Das Tierkrankenhaus war der größte Anziehungspunkt für die kleinen Besucher des Tags der offenen Tür bei der Dreieicher Ortsgruppe des DRK. „Aber sehr viele Kinder wollten sich auch von unserem Team der Notfall-Darstellung schminken lassen. Besonders die realistisch aussehenden Schnittwunden waren gefragt“, berichtet Jugend-Gruppenleiterin Stefanie Ostmann.
50. Geburtstag mit allen Dreieichern feiern
Das Jugend-Rotkreuz in Dreieich wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. „Diesen Geburtstag wollten wir gerne mit allen Dreieichern feiern“, berichtet Ostmann. Das miese Wetter am vergangenen Sonntag hatte den ganz großen Andrang verhindert, aber es waren doch den ganzen Tag immer wieder interessierte Besucher da, die sich den Rettungswagen anschauten, Pommes oder Popcorn aßen und sich über die Arbeit des DRK informierten. Derzeit kommen 16 Kinder ab zehn Jahren zu den wöchentlichen Treffen und werden von acht Betreuern in der Ersten Hilfe und den technischen Fragen des Rettungsdienstes ausgebildet. „Wir kochen aber auch mal zusammen oder organisieren schon mal einen Filmabend“, berichtet Stefanie Ostmann aus dem Alltag der jugendlichen Helfer.
Ehrenamtliche Notfallretter sind unverzichtbar
Mit der Jugendgruppe hat auch der Nachwuchs für die Aktiven eine rosige Zukunft – in diesem Jahr sind wieder zwei Jugendliche von der Jugend zu den Aktiven gewechselt. Und die ehrenamtlichen Notfallretter sind in der Stadt unverzichtbar – ob Haaner Kerb oder Burgfestspiele, Sportgroßveranstaltungen oder größere Seniorentreffen – die derzeit 40 Aktiven sind mit ihrer umfangreichen Erste-Hilfe-Ausbildung nicht wegzudenken und können im Notfall routiniert agieren. Im Jubiläumsjahr gibt es für das Jugendrotkreuz einen besonderen Ausflug: In den Sommerferien reisen die Jugendlichen für eine Woche nach Genf, dem Geburtsort des Roten Kreuzes. Dort stehen der Besuch des Museums und auch des internationalen Komitees des Roten Kreuzes an. Natürlich geht’s dabei auch an den Genfer See. Eine akademische Feier wird es im Spätherbst anlässlich eines halben Jahrhunderts Nachwuchsarbeit ebenfalls noch geben.