Unfall am Bahnübergang Dreieichenhain/Zugführer leicht verletzt Dreieich: Zug kollidiert mit Lastwagen

Metallteile des Lastwagens durchbohrten den Fahrerstand der Dreieichbahn, dabei zerbarst die Frontscheibe des Zuges. Foto: Feuerwehr Dreieich/p

Dreieich (red) – Die Freiwilligen Feuerwehren Dreieichenhain und Sprendlingen wurden am Dienstag gegen 10.40 Uhr zu einem Zugunfall am Bahnübergang in der Waldstraße im Stadtteil Dreieichenhain alarmiert.

Auf einem jeweils halbseitig beschrankten Bahnübergang ist ein Regionalzug der Dreieichbahn in einen auf dem Bahnübergang stehenden Lastwagen gefahren. Der Lastwagenstand nicht komplett auf dem Übergang, nur Teile des hinteren Anhängers ragten noch in die Bahnstrecke. Zwar habe der Lokführer die Gefahr erkannt, jedoch gelang es trotz einer Notbremsung nicht mehr, ein Zusammenprall zwischen Bahn und Laster zu verhindern, wie die Feuerwehr mitteilt.

Metallteile durchbohren Fahrerstand

Metallteile des Lastwagens durchbohrten den Fahrerstand der Dreieichbahn, dabei zerbarst die Frontscheibe des Zuges. Alle 16 Zuginsassen (14 Zuggäste, eine Zugbegleiterin und ein Lokführer) kamen mit dem Schrecken davon, der 44-jährige Lokführer wurde jedoch leicht verletzt. Die Strecke wurde für die Dauer der Aufräumungsarbeiten und Unfallaufnahme für den Zugverkehr gesperrt. Nach einer Begutachtung durch Notfallmanager der Bahn konnte die Dreieichbahn in den Bahnhof Dreieichenhain einfahren und die Zuggäste konnten den Zug verlassen.

Zugführer leicht verletzt

Durch den alarmierten Rettungsdienst wurden alle Zuginsassen untersucht, jedoch – bis auf den Zugführer – bei keinem weiteren Insassen Verletzungen festgestellt. Die Feuerwehr Dreieich sicherte die Einsatzstelle ab und reinigte die Unfallstelle nach der Unfallaufnahme. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge der Feuerwehr Dreieich mit 20 Einsatzkräften sowie ein Rettungswagen und mehrere Polizeistreifen. Zur Unfallaufnahme kamen mehrere Notfallmanager der Bahn an die Einsatzstelle.

Schaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt

Die Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten gegen zwölf Uhr die Einsatzstelle verlassen, die Bahnstrecke blieb jedoch für die weitere Unfallaufnahme gesperrt. Der Schaden an der Eisenbahn wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Die Bahn fuhr die noch knapp 50 Meter bis zum Bahnhof Dreieichenhain vor. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern indes an.