Zu den Themen gehören Vermittlungen zur kindlichen Entwicklung ebenso wie Gesundheit, Ernährung und Körperpflege bis zum Kennenlernen des hessischen Schulsystems. Durch die Qualifizierung werden die Teilnehmerinnen in die Lage versetzt, Vermittler und Lotsenfunktionen vor allem für neu zugewanderte Familien, zumeist mit Migrationshintergrund, in den Kitas und der Schule zu übernehmen.
Von den nunmehr insgesamt rund 60 Elternlotsen in der Kommune werden auch nach der Zertifizierung untereinander Kontakte gepflegt. So sind in mehreren Einrichtungen Elterncafés entstanden, die dem Erfahrungsaustausch sowie der gemeinsamen Planung von Aktivitäten dienen. Zimmer zum Elternlotsen-Projekt, das von Karin Scholl, Integrationsbüro organisiert wird: „Die Stadt allein kann diese zusätzlichen Aufgaben nicht bewältigen. Wir sind daher dankbar für dieses Engagement und die Unterstützung, die es erfährt.“ Ausdrücklich wird der Verein „Hayner Weiber“ für seine finanziellen Zuwendungen lobend erwähnt.
Für Veronika Martin steht fest: „Ein reges Vereinsleben würde ohne Migranten so nicht stattfinden. Sie sind nicht nur zahlende Mitglieder, sondern längst in vielen Vorständen vertreten.“