Im Einsatz in Dreieichenhain Feuerwehr übt für den Ernstfall

Die Dreieichenhainer Feuerwehrleute trainierten auch die Rettung von Verletzten. Foto: Sauda

Dreieich (es) – Der Rauch quillt aus Fenstern und Türen. Die Feuerwehr kommt mit Karacho die Solmische-Weiher-Straße hinaufgerast. Hinter dem letzten Feuerwehrfahrzeug sperren die Blauröcke die Straße für den Durchgangsverkehr. Neugierige kommen, vom lauten Schall der Martinshörner angelockt, aus ihren Häusern und blicken auf das Gebäude, in dem einst der Fachhändler Blumen Graf seine Waren verkaufte. Schnell ist geklärt, dass es im Keller durch eine Explosion im Bereich der Düngemittel, im Feuerwehrfachjargon Verpuffung genannt, im Ladeninnern zu einem Brand gekommen ist.

Menschen halten sich in dem Gebäude auf. Wie viele: unklar. Rasch ziehen einige der Floriansjünger die Atemschutzausrüstung über und kriechen auf den Knien in das Geschäft. Das war das Szenario, das sich den 25 Mitgliedern der Einsatzabteilung der Dreieichenhainer Feuerwehr an diesem sonnigen Nachmittag unlängst bot. Es ist der Abschluss einer Ganztagsübung, die die Haaner Blauröcke einmal im Jahr durchziehen. „Insgesamt sind wir 30 Leute“, sagt Dominik Matheis, der stellvertretende Wehrführer, der mit der Beteiligung ziemlich zufrieden ist. „Sinn der Übung ist, dass wir mal einen ganzen Tag zusammen verbringen“, erklärt Matheis. In den Stunden bis zur Übung gehen sie verschiedene Punkte durch, die sonst bei den übrigen Treffen abends nicht so ausgiebig besprochen werden können – auch, weil nicht immer so viele Leute dabei sind. „Es ging ums Türenöffnen heute Vormittag, außerdem um den Umgang mit Schere und Spreizer und es gab ein Strahlrohrtraining für den Innenangriff“, erläutert Matheis. Ausgedacht haben sich die Abschlussübung übrigens Dominik Matheis und Wehrführer Heinrich Graf.

Die übrigen Übungen stellen andere Feuerwehrleute aus verschiedenen Ausschüssen zusammen, die aus Gruppen- und Zugführern bestehen. „Wir haben auch viele Neue dabei, die aus der Jugendfeuerwehr hochkamen“, erklärt Matheis weiter. Nach der Manöverkritik ging’s ans Aufräumen und später zum Grillen.