Gewerbeverein Aktives Dreieich verwandelte den Bürgerpark Große Auswahl im kleinen Weinparadies

Hoch die Gläser: Großer Andrang herrschte beim Weinfest im Sprendlinger Bürgerpark. Fotos: zcol

Dreieich (zcol) – Was gibt es Schöneres, als einen gut gekühlten Roséwein im Grünen nach einem heißen Tag im Frühsommer? Das denken sich wohl auch viele Dreieicher am vergangenen Wochenende. Gleich zum Start des Weinfestes im Bürgerpark sind die Bierzeltgarnituren auf der Wiese dicht besetzt. Der Gewerbeverein Aktives Dreieich hat über das lange Wochenende ein kleines Weinparadies im Park mitten in der Stadt geschaffen. Rund um die große Wiese, etwas abseits des Weihers, stehend die 14 hübschen Hütten im großen Kreis. Elf der Wagen sind von Winzern aus den wichtigsten Anbaugebieten Deutschlands besetzt. Weine aus Rheinhessen, aus dem Badischen, von der Bergstraße und aus Franken, aber auch Klassiker aus Frankreich und Österreich finden die Weinfreunde in Sprendlingen, um gemeinsam anzustoßen, die Abende oder auch das Liveprogramm auf der Bühne zu genießen.

Für Carolina Grindel ist das Sprendlinger Weinfest eine Premiere: „Diesen Stand mit den Weinen aus Rheinhessen aus Flonheim gibt es schon seit Anfang an diesem Standort, aber ich habe ihn erst in diesem Jahr übernommen“, erzählt die junge Winzerin. Sie hat auch eine Besonderheit inmitten ihres Weinangebots: „Wie bauen mit dem Malvasier eine sehr alte und ursprüngliche Rebsorte an, die es in Deutschland nur noch sehr wenig gibt“, erzählt Grindel. Den Wein gibt es in trocken, feinherb und in lieblich.

Die Auswahl der edlen Tropfen ist groß und Maximilian Siegl, selbst Weinhändler und verantwortlich für die Organisation des Festes, hat sich mit der Vielfalt des Angebotes mit der Anfrage bei möglichst vielseitigen Winzern viel Mühe gegeben. „Das ist auch nach 19 Jahren noch kein richtiger Selbstläufer. Dreieich ist ein bisschen ein wählerisches Publikum, wir haben hier eher ältere Gäste und da müssen auch die Weine schon dazu passen“, weiß der Fachmann. Auch wenn sich der Standort des Weinfests nach 19 Jahren etabliert habe und gut angenommen werde - die ganz großen und gefeierten Winzer bekomme auch er nicht nach Sprendlingen. „Die machen ihr Geschäft von Zuhause aus und sind nicht bei uns unterwegs. Aber wir haben gute Winzer mit hervorragenden Weinen hier und haben auch mit Weinen aus Franken und aus dem Badischen wieder neue Winzer dabei“, ist Siegl zufrieden. Er selbst ist ja auf Weine aus seinem Heimatland Österreich spezialisiert und hält da auch so manch ein Schätzchen bereit. „Unsere Spezialität ist ein Schilcher, ein autochtoner Rosé. Das bedeutet, dass er ausschließlich in der Weststeiermark vorkommt. Ein frischer Rosé mit köstlichem Erdbeerduft“, wirbt Maximilian Siegl. Neben den Weinen seien auch Hugo und Aperol Spritz nach wie vor sehr begehrt – gerade an den warmen Sommerabenden.

Marco Lang ist zum ersten Mal auf dem Weinfest – er allerdings als Besucher: „Ich bin ganz positiv überrascht von der lauschigen Stimmung und der schönen Atmosphäre. Das ist bislang an mir vorbeigegangen“, sagt der Kommunalpolitiker. Er sei ein Weintrinker, habe am Donnerstagabend aber auch einen sehr köstlichen Erdbeersecco gekostet: „Das ist echt lecker und gerade in den Sommermonaten eine echte Alternative zu einem Aperol-Spritz“, urteilt er. Bei den Weinen mag er einen Cabernet Sauvignon oder ganz klassisch einen Dornfelder. „Ich war nicht zum letzten Mal hier.“

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