Kinder- und Jugendförderung unterstützt beim Bau neuer Rampen auf der Bikestrecke Große Sprünge unter der Autobahn

Die Initiatoren Jonas Lauren Striese, Franz Chrubasik, Noah Joel Fritz und Moritz Seehafer freuten sich mit ihren Familien, Bürgermeister Martin Burlon und Patrick Bessler sowie Rifki Kestem von der Kinder- und Jugendförderung über die Eröffnung der Rampen. Foto: Stadt Dreieich/p

Dreieich (red) – Die Stadt hat engagierte Jugendliche beim Errichten zweier neuer Rampen auf der Bikestrecke unter der Hengstbachtalbrücke unterstützt, die unlängst eingeweiht wurden. Nachdem die Dirtjump-Anlage eine ganze Weile stillgelegt war und die alten Rampen aus Erde zum großen Teil zerfallen waren, hatte sich eine Gruppe junger Sportler zusammengefunden, um der Bikestrecke unterhalb des Skateparks neues Leben einzuhauchen.

Dafür haben die Biker nach Ende des corona-bedingten Lockdowns und der damit verbundenen Sperrung der Anlage fast täglich mehrere Stunden mit Schaufeln und Schubkarren die Erdhügel geformt und so die Anlage wieder benutzbar gemacht. Auch die Eltern der Jugendlichen engagierten sich, zum Beispiel mit einer Rüttelplatte zur Festigung der Fahrbahn. Für das größte Teilprojekt gab es Unterstützung vom Dienstleistungsbetrieb (DLB) Dreieich und Neu-Isenburg, der mit einem Radlader aushalf. Der bewegte die Erdmassen, die nun die zwei bis drei Meter hohen Landehügel der beiden großen Sprünge darstellen. Die Absprünge hingegen hat die Gruppe mit Unterstützung der Kinder- und Jugendförderung Dreieich aus Holz konstruiert. Knapp 80 laufende Meter Balken, etliche Quadratmeter Grobspan- und Siebdruckplatten und an die tausend Schrauben wurden hier in einigen Stunden Arbeit verbaut.

Die zwei Meter hohen Rampen erlauben große Sprünge mit Mountainbikes oder BMX-Rädern, während derer die Jugendlichen akrobatische Tricks ausführen. Der TÜV Hessen hat die Anlage jüngst abgenommen, so dass diese nun zum Betrieb freigegeben ist.

Immer mehr junge Sportler treffen sich unter der A661-Brücke, um dort zu biken und zu skaten. Die Kinder- und Jugendförderung greift diese Entwicklung auf und mehrmals wöchentlich kümmern sich nun pädagogische Mitarbeiter gemeinsam mit den Jugendlichen um die Anlage.

Auch die Fahrradwerkstatt des Sprendlinger Jugendzentrums will dort regelmäßig ihre Dienste anbieten, so dass Sportler direkt vor Ort kleinere Defekte an ihren Fahrrädern, Rollern oder Skateboards reparieren können.

Bürgermeister Martin Burlon machte sich bei der Einweihung der neuen Absprungrampen selbst ein Bild vor Ort. „Das Engagement der Jugendlichen ist bemerkenswert und ein gutes Beispiel für gelungene Teilhabe in unserer Stadt. Unsere Kinder- und Jugendförderung hat für solche Projekte immer ein offenes Ohr und ist die perfekte Anlaufstelle, um die Interessen und Wünsche der Jugendlichen aufzunehmen und bei der Umsetzung zu unterstützen.“

Sowohl die Fahrradwerkstatt als auch der Bau der Rampen sind Teil des Programms „Jugend Stärken im Quartier“.

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