Tausende Besucher versammeln sich zur Party Hooschebaa-Fest: „Wir wollten das Fest nicht sterben lassen“

Kulinarische Genüsse, gute Gesellschaft, Musik und Partystimmung – dafür steht das Hooschebaa-Fest. Foto: col

Dreieich (col) – Die Kinder sitzen im Bühnenlicht am Boden und schauen fasziniert auf die Bühne, die Eltern tanzen ausgelassen hinter ihnen zu den rockigen Klängen und den frechen Texten der Quietschboys in die Sommernacht. Die Dreieicher feierten am Wochenende das Hooschebaafest – das Wiederaufleben der beliebten Party rund um den Hooschebbabrunnen und vor der Erasmus-Alberus-Kirche auf dem Lindenplatz.

Drei Tage lang zelebrierten tausende Besucher den Sommer mit vielen Bands. Die Sprendlinger Turngemeinde (STG) beschenkte den Sprendlingern zwei grandiose Abende und mit Bands wie Pfund, die am Freitag Cover-Rock spielten, den Steirern, die am Samstagnachmittag die Senioren bewegten, Soular Plexus und den Quietschboys auch noch echte Partygaranten. Das Konzept ging schon mal auf. Auch die kulinarischen Genüsse wurden entscheidend ausgebaut. Ein Weinstand verwöhnte die Sprendlinger mit edlen Tropfen. Essen und Wein hatte die STG abgegeben, die grundsätzliche Versorgung mit Getränken übernahm das Organisationsteam mit rund 100 Helfern, darunter nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch Freunde und Bekannte.

Nach drei Jahren Pause freuten sich alle über eine neue Auflage des beliebten Hooschebaafestes. Die Freunde Sprendlingens hatten das Fest vor vielen Jahren aus der Taufe gehoben, um den Platz um den Hooschebaa-Brunen zu beleben. Trotz der Unterstützung der Sprendlinger Turngemeinde über drei Jahre, wurde das Fest 2012 nach einer reichlich verregneten Sommersause zunächst einmal eingestellt. „Wir wollten das Hooschebaa-Fest aber nicht sterben lassen“, sagte Matthias Matthes, Vorsitzender der Sprendlinger Turngemeinde, „wir sind besser aufgestellt, als der kleine Verein der Freunde Sprendlingens, haben mehr finanzielles Polster und mehr helfende Hände.“ Gesagt – getan: Mit einem 14-köpfigen Organisationsteam hat sich Matthias Matthes, der auch beruflich Veranstaltungen plant und koordiniert, um eine professionelle Aufstellung des Festes gekümmert.

Finazielles Risko ist groß

„Natürlich bleibt das finanzielle Risiko bei einem solchen Fest nicht aus“, weiß Matthes. Die STG ist mit 30.000 Euro in Vorlage getreten. Bei einem solchen Wetter gibt es aber bestimmt ein schönen Gewinn für den Sportverein. Die Stände wurden vermietet, Getränke tausendfach verkauft, es gab Sponsoren, die geholfen haben und eine Tombola spielt auch noch ein paar Euro in die Festkasse. Außerdem wissen es die Dreieicher durchaus zu schätzen, dass das Hooschebaa Fest zurück ist. Das Fest klang am Sonntag mit einem Frühschoppen aus, bei dem der vereinseigene Musikzug auch noch mal die Gelegenheit hatte, für ihr Publikum zu spielen.

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