Interkulturelle Wochen: Auftakt am Dreieichplatz Leonie Jakobi und Marc Zimmer begeistern

Gespannt lauschten die Zuhörer am Dreieichplatz den beiden jungen Musikern. Es war ein gelungener Auftakt zu den interkulturellen Wochen in Dreieich. Foto: col

Dreieich (col) – Bei Gloria Gaynors „I Will Survive“ bleibt kein Fuß still stehen, auch auf dem Balkon über dem Dreieichplatz wird begeistert mit geklatscht. Es ist ein Auftakt nach Maß: die interkulturellen Wochen sind mit Schwung und einem Konzert von Leonie Jakobi und Marc Zimmer eröffnet.

Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer freute sich über die gute Stimmung auf dem Platz gegenüber des Obertors: „Es ist ein gutes Zeichen diese Tage hier auf diesem Platz zu beginnen. Denn der Dreieichplatz soll ja ein Ort der Begegnung sein, ein Platz, auf dem sich Menschen treffen können, einander kennenlernen“, sagte Zimmer in seiner Eröffnungsrede.

Die Interkulturellen Wochen böten mit ihren 22 Veranstaltungen noch sehr viele Gelegenheiten der Begegnung und auch die Chance sich an neuen Orten mit den unterschiedlichen Kulturen zu treffen. „Wir sind eine sehr vielfältige Stadt mit vielfältigen Menschen. Wir sollten alle zu Toleranz bereit sein, ungeachtet von Hautfarbe, Religion oder Nationalität. Wenn jeder dazu beiträgt, kann nicht nur das Zusammenleben noch besser gelingen, wir werden alle davon profitieren über den Tellerrand zu blicken und noch mehr voneinander kennen zu lernen“, betonte der Bürgermeister.

25 Grad noch in den Abendstunden, ein gutes Glas Wein, nette Menschen – es war wahrlich ein lauschiger Abend unter freiem Himmel. Auch Gabriele Zlamal, von dem Handwerkerbündnis „Sieben auf einen Streich“, das den Dreieichplatz im vergangenen Jahr so schön saniert hatten, war glücklich über die schöne Stimmung. „Wir haben schon länger über ein Konzert mit Leonie nachgedacht, der Platz bietet sich ja hervorragend dazu an.“ Und es war eine gute Wahl. Leonie und Mark trafen den musikalischen Nerv ihres Publikums und lieferten mit Klassikern von den Eagles, Amy MacDonald oder Bruce Springsteen ein grandioses Konzert und haben sicher nach diesen Stunden ein paar Fans mehr. „Ein toller Abend, mit noch besserer Musik und netten Leuten – das sollte es viel öfter in Dreieich geben“, schwärmte eine der Besucherinnen in der ersten Reihe.

Gabriele Zlamal denkt schon darüber nach, wann der Dreieichplatz wieder mal mit Musik belebt werden könnten. Wenn bei dieser rundum gelungenen Veranstaltung noch Platz für Kritik ist, dann gilt diese sicher der Tatsache, dass der Auftakt der interkulturellen Wochen reichlich wenig interkulturell war. Die Dreieichenhainer blieben doch weitgehend unter sich. Aber vielleicht muss sich dieser wunderschöne Ort unter der alten Eiche auch erst noch ein bisschen herum sprechen. Interkulturell geht es in den nächsten Tagen weiter: Am Freitag, 9. September um 19 Uhr lädt Gabriela Reff ins Haus Falltorweg ein. Unter dem Motto „Fremde Sprache – fremdes Leben“ liest sie aus einem Buch von Eva Hoffmann, die 1959 aus Polen nach Kanada emigrierte. Für Samstag, 10. September, laden die Elternlotsen auf die Wiese vor der Versöhnungsgemeinde nach Sprendlingen ein. Das „Schwarz-Weiß-Open-Air -Dinner“ mit den Köstlichkeiten aus aller Welt wird sicher auch ein Erlebnis. Nicht vergessen: alles bleibt schwarz-weiß, auch die Kleidung der Gäste.

Das komplette Programm der interkulturellen Wochen ist auch auf der Internetseite der Stadt Dreieich unter www.dreieich.de zu finden. Das Programm endet in Dreieich am 26. Oktober.