Die Sehnsucht nach der Heimat bleibt Max-Eyth-Schüler begegnen Flüchtlingen beim Aktionstag

Eifrig dieskutiert haben (von links) Christian Schwietzke, Emmanuel Ogbunwezeh, Luca Friedrich, Karen Palacios und René Steinbrecher. Foto: E. Pathe

Dreieich (epa) – Die Flüchtlingsproblematik lässt kaum noch jemand in Dreieich unberührt. Die Max-Eyth-Schule hat unter dem Thema „Flucht und Asyl“ jüngst für über 100 Schüler der Religions- und Ethikkurse des Beruflichen Gymnasiums aus der Jahrgangsstufe 12 und 13 Workshops organisiert, in denen ebenso tiefgründig wie vielseitig über Fragen in diesem Zusammenhang diskutiert wurden.

„Was können wir für Flüchtlinge tun?“ war eine der Fragen, die von Verone Schöninger von der Flüchtlingshilfe Erzhausen/Egelsbach mit den Jugendlichen erörtert wurde. Kommunale Probleme flossen ins Gespräch mit einer Schülergruppe und Ilona Klein von der Stadt Dreieich bei der Frage „Wie schaffen wir das?“ ein. Sie sagte auch: „Die Flüchtlinge fühlen sich wohl bei uns, was jedoch bleibt, ist die Sehnsucht nach der Heimat, nach den Verwandten und Freunden, die dort geblieben sind.“

Emmanuel Ogbunwezeh vom Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte informierte über die Organisation Boko Haram in Nigeria. Seine Erkenntnis aus dem Workshop: „Jugendliche sind immer bereit, Dialoge zu führen. Das ist gut und zeugt vom Interesse an den Problemen in der Welt.“ Historische wie aktuelle Fluchterfahrungen spielten in zwei weiteren Workshops eine Rolle. Barbara Lueken von Amnesty International, eine Organisation, die sich für Menschenrechte einsetzt, ging der Frage nach, warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen.

Während der zusammenfassenden Berichte in der Aula im Haus des lebenslangen Lernens entrollten Schüler ein spontan angefertigtes Plakat mit der Erkenntnis: „Neue nette Menschen mit verschiedener Herkunft kennengelernt, die genau gleich wie wir sind.“