Treffen sind ein wichtiges Ritual im Leben Mittwochs trifft sich der Seniorenclub Zeppelinstraße

Seit zehn Jahren leitet Roswitha Werkner (Mitte) den Seniorenclub Zeppelinstraße, Ende des Jahres soll jedoch für sie Schluss sein. Zum runden Club-Geburtstag gratulierten auch Fachdienstleiterin Ellen Grohe (links), Bürgermeister Dieter Zimmer (rechts) und Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt (Zweite von rechts). Mit dabei waren auch Heinrich Werkner und Seniorenberaterin Heike Urban. Foto: col

Dreieich (col) – Mit einer Feier mit vielen Gästen, Sekt, Kuchen und Musik, begingen die Mitglieder des Dreieicher Seniorenclubs Zeppelinstraße im August-Wienand-Haus den 50. Geburtstag der Einrichtung. Einst war es eine Tagesstätte für ältere Bürger und die Frau vom damaligen Bürgermeister Erich Scheid, Hilde Scheid, wurde am 5. Oktober 1966 die erste Clubleiterin des Hauses in Sprendlingen.

Nicht nur die Bewohner aus der gerade erst neu gebauten Altenwohnanlage kamen in den Seniorenclub, das Haus war für alle Sprendlinger offen. „Noch bis heute haben wir schöne heitere Mittwochnachmittage gemeinsam“, berichtet Roswitha Werkner, seit zehn Jahren Clubleiterin in der Zeppelinstraße.

Seit das Haus umgebaut wird, haben die derzeit 25 Clubmitglieder in Buchschlag im August-Wienand-Haus Unterschlupf gefunden. „Es gibt immer ein gemeinsames Kaffeetrinken, und dann haben wir manchmal Referenten eingeladen, die zu spannenden Themen sprechen, und ganz beliebt ist immer noch das Bingo-Spiel“, berichtet die Club-Leiterin. Die Gruppe singt auch gemeinsam, feiert die Geburtstage der Mitglieder, schaut zusammen einen Film oder es geht auch mal raus zu einem Ausflug. Es geht um Abwechslung im Alltag der Senioren, darum beweglich zu bleiben, auch im Kopf und soziale Kontakte zu pflegen. Für viele Clubmitglieder sind die regelmäßigen Treffen ein wichtiges Ritual in ihrem Leben.

Abschied steht an

Für Roswitha Werkner heißt es bald Abschied nehmen, sie wird die Leitung des Seniorenclubs Zeppelinstraße abgeben. „Ich finde nach zehn Jahren ist es auch mal genug. Ich habe nicht nur meinen guten Willen, sondern auch mein ganzes Herz mit in diese Aufgabe gebracht und es hat mir immer viel Freude gemacht.“ Jetzt sei es an der Zeit, dass jemand anderes frischen Wind in den Club bringe. „Dann komme ich auch gern als Besucher wieder“, sagte Roswitha Werkner schmunzelnd. Die Geburtstagsfeier sollte aber noch nicht Abschied für die Clubleiterin sein, noch bis Ende des Jahres wird sie die Mittwochnachmittage gestalten. Dann steht wohl auch bald wieder der Umzug in die Zeppelinstraße an.

Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer, Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt und Fachdienstleiterin Ellen Grohe kamen auch zu dem kleinen Fest des Seniorenclubs zum Gratulieren.