Gelungene Premiere von „Dreieich im Schnee“ Nicht nur die Guggemusik sorgt für Stimmung

Der Höhepunkt in Dreieichenhain: Der Auftritt der 50 Musiker der Schweizer Guggenmusig Wäsmali-Chatze Lozärn, die in ihren gruseligen Masken phantastische Musik machten Foto: col

Dreieich (col) – Flackernde Fackeln wiesen den Weg, heimelige Feuerkörbe sorgten für wohlige Wärme und die Getränke wurden über die massiven Schneebars gereicht: Am Samstagabend feierten die Dreieicher die Premiere von „Dreieich im Schnee“. Rund um den Burgweiher hatte der Verein Zukunft Dreieich in Kooperation mit den Fußballern, Tennisclubs, Feuerwehren und Handballern eine besonders stimmungsvolle Après-Ski-Party auf die Beine gestellt.

Mit zwei Lasterladungen Schnee aus der Rhön wurden die Schneebars aufgetürmt und aus den Boxen auf dem Terrassendach des The Aircraft wummerten die Partyhits. Schon gegen 20 Uhr hatten die Gastgeber die vierstellige Besucherzahl locker geknackt. Der Partyabend war dann ein Flanieren rund um den Weiher. Das Team um Zukunft-Dreieich-Geschäftsführerin Christel Fritzschner hatte die fünf unterschiedlichen Schneebars klug verteilt und den Ansturm damit deutlich entzerrt. Die Tennisspieler servierten an der Tie-Break-Bar direkt am Ufer, die Feuerwehren standen auf der anderen Seite, wo der Schnee direkt an den Burgmauern zur Fire-and-Ice-Bar verarbeitet wurde, die Time-Out-Bar der Handballer lag an der alten Holzmühle, die Elfmeter-Bar der Kicker auf dem The-Aircraft-Gelände und die Zukunfts-Bar des Gastgebers direkt vor dem ehemaligen Burghof. Viele Monate hatte ein Team von sechs Vereinsmitglieder von Zukunft Dreieich gemeinsam mit den Sportvereinen und den Feuerwehren die Großveranstaltung vorbereitet. Insgesamt taten 120 Barkeeper alles dafür, dass alle Gäste gut versorgt waren und die Wege zwischen den einzelnen Stationen waren romantisch mit Fackeln beleuchtet.

„Es ist eine ziemlich coole Idee, die Menschen alle mal auf die Straße zu bringen und wir haben hier mit der Burg und dem Weiher natürlich die perfekte Kulisse für solch eine Veranstaltung“, lobte Marcel Behringer die Initiative des Vereins. Ein paar kleine organisatorische Schwierigkeiten gab es bei allerbester Stimmung dennoch: Für das begehrte Kesselfleisch, ein paar frisch gebackene Waffeln oder einfach ein Würstchen mussten Besucher Schlange stehen.

Ein Höhepunkt des Abends war die besondere Überraschung zum Stadtgeburtstag: Die Schweizer Guggenmusig Wäsmali-Chatze Lozärn marschierte mit 50 Musikern von Bar zu Bar und lieferte Livemusik mit schaurigen Masken. Das genossen nicht nur die Blasmusikfreunde – dieser Wanderauftritt rund um den Weiher war importierter Musikgenuss auf höchstem Niveau. Christel Fritzschner hatte glänzende Augen bei dem Andrang. „Das ist doch ein super Erfolg für unseren Verein und unsere Stadt. Wir wollten etwas Besonderes machen und ich glaube, das ist uns auch gelungen“, zog Fritzschner schon am frühen Abend eine sehr zufriedene Bilanz. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen habe sehr gut geklappt und sei auch Ortsteil-übergreifend sehr harmonisch gewesen. „Ich glaube, in dieser intensiven Vorbereitungszeit sind Freundschaften entstanden, die auch über Dreieich im Schnee hinaus Bestand haben werden.“ Der einzige Wehrmutstropfen war, dass die Straße Am Weiher wegen der Großbaustelle am Hainer Weg nicht gesperrt werden konnte. So bahnten sich immer wieder Autos durch die Menschenmengen. Ob es Dreieich im Schnee wieder geben wird? „Schaun mer mal!“ sagte Christel Fritzschner mit einem Augenzwinkern.

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