Auf dem Vereinsgelände der Pferdefreunde hatten sich über die Pfingsttage etwa 80 Gespanne aus Deutschland ein Stelldichein gegeben. Vor der Kutsche gingen die Ponys und Großpferde jeweils in einer eigenen Klasse. Auch ein- und zweispänniges Fahren war noch einmal extra unterteilt. „Wir sind in diesem Jahr eines von nur vier Turnieren in ganz Hessen, die den Geländeteil überhaupt im Programm haben“, erläuterte Astrid Köppen, die die Meldestelle organisierte. Der Aufwand die Geländehindernisse zu bauen sei groß und kostspielig für den Veranstalter. Nach vier Jahren Pause und mit dem neuen Platz sei es eine gute Gelegenheit gewesen, die Fahrer wieder nach Dreieich einzuladen. „Wir haben auch ein sehr gutes Nennergebnis.“ 70 Helfer waren an den drei Turniertagen im Einsatz.
Für die Fahrer ist ein solcher Turnierstart schon eine kleine Reise. Neben den Pferden müssen auch die Kutschen und die Geschirre mit auf dem Lkw transportiert werden. Auf dem Fußballplatz des FCO war ein „Fahrerlager“ aufgeschlagen. „Das ist immer ein bisschen knifflig, die vereinseigenen Elektrospezialisten haben Leitungen verlegt, damit alle in ihren Lkw und Wohnwagen auch Strom haben“, erzählt Doris Köppen.
Für Jens Röder war der Vizemeistertitel der bisher größte Erfolg seiner Fahrsportkarriere. Sein Pony Lady Luna gehört seinem kleinen Bruder. In seiner Kategorie „Einspänner Pony“ hatte eine andere die Nase vorn: Lisa Maria Tischer aus Neu-Isenburg wurde Hessische Jugendmeisterin, sie gewann auch die Kreismeisterschaften. Marie Tischer gewann bei den Großpferden einspännig die Konkurrenz.