Der generationenübergreifende Auftakt blieb fünf Künstlern aus Prag vorbehalten. Neben den Sängern Stella Pokorná und Martin Belohlávek, die beim tschechischen Superstar-Contest erfolgreich waren, war mit dem 79-jährigen Saxofonisten und Klarinettisten Felix Slovácek einer der führenden Jazzmusiker des Nachbarlandes mit von der Partie. Für die Verbindung zwischen den Generationen sorgten neben dem Pianisten Slava Grokhovski auch die Sängerin Pavlina Senic, die nicht nur mit den anderen Interpreten jeweils im Duo, sondern auch mit Solonummern zu gefallen wusste. Neben den beeindruckenden Vorträgen von Slovácek, der neben Bossanova viel Filmmusik präsentierte, überzeugte vor allem der 24-jährige Sänger Martin Belohlávek mit seiner kräftigen und facettenreichen Stimme. Neben Titeln von Gershwin und Williams wagte sich der überaus talentierte Prager Musikstudent auch an Richard Wagner und Mozart (Don Giovanni).
Das Wochenende präsentierte schon einmal die ganze Vielfalt der Musiktage.
hok
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Nach dem klassischen Konzert am Samstagabend in der evangelischen Kirche Buchschlag mit dem Trio Eduard Nápravnik, ebenfalls aus Prag, mit einem Fokus auf tschechische Komponisten ging es am Sonntag mit einer Matinee bei Familie Seffer mit Felix Slovácek und Slava Grokhovski weiter. Am Nachmittag trat die Roman Kuperschmidt Band bei Gerhardt Baustoffe auf. Beim Auftakt lobte Bernd Abeln, Vorsitzender des Vereins Dreieich Musik, der wie zahlreiche Sponsoren die Musiktage unterstützt, den künstlerischen Leiter Georgi Mundrov, dem es immer gelinge, mit seinen hochwertigen Programmen das Publikum zu verzaubern. Nächster Termin ist am Freitag, 28. April, um 20 Uhr im Bürgerhaus mit Dominik Horwitz und seinem Programm „Je t’aime“ zu Serge Gainsbourg.