Mit der Siegerehrung von „Dreieich schwimmt“ schließen sich die Pforten Rekordsaison im Freibad geht zu Ende

In der Gruppe der Vereinsmannschaften lagen erwartungsgemäß die Schwimmer der SKG vorne – sie schwammen 1173,55 Kilometer und gewannen 500 Euro für Trainings-Equipment. Foto: zcol

Dreieich (zcol) – Nach der gelungenen Premiere von „Dreieich schwimmt“ im vergangenen Jahr, ist die zweite Auflage des Wettbewerbes im Dreieicher Parkschwimmbad im Supersommer 2018 noch viel erfolgreicher gewesen. Ganze 2.000 Kilometer mehr als 2017 haben die Schwimmer seit Anfang Mai im Sprendlinger 50-Meter-Becken gesammelt: 125 Erwachsene, 38 Kinder, zusammengefasst in 23 Teams, brachten es auf 7.370 Kilometer.

„Das sind unfassbare Zahlen, das ist weiter als eine Atlantiküberquerung“, lobte Stadtwerke-Chef Steffen Arta am Sonntagmittag bei der Preisverleihung die sportlichen Dreieicher.

Die fleißigste Kilometer-Sammlerin ist Katha Droszcz, Mathematik- und Erdkunde-Lehrerin an der Dreieicher Weibelfeldschule. 303.500 Meter, also mehr als 300 Kilometer, kraulte die sportliche Pädagogin ihre Bahnen im Sprendlinger Parkbad. Dabei ist sie erst Ende Mai in den Wettbewerb eingestiegen: „Ich habe mich beim Fußball verletzt. Ich konnte weder rennen noch Rad fahren und wollte mich trotzdem fit halten“, sagt die Spielerin der TSG Neu-Isenburg, die in der Hessenliga im Damenfußball aktiv ist. „Ich habe gesehen, dass die Spitzenreiterin 64 Kilometer voraus ist. Das hat meinen Ehrgeiz gepackt“, erzählt sie lachend. Und dann stieg sie regelmäßig ins Becken. Bis zu 2,5 Stunden ist sie am Stück geschwommen. „Ich finde das auch nicht langweilig. Ich empfand es sogar als fast meditativ. Und als Lehrerin habe ich natürlich den klaren Vorteil der Sommerferien“, betont sie, dass sie eben auch Zeit für ihre sportliche Herausforderung hatte. Katha Droszcz gewinnt mit dem Wettbewerb nicht nur Ehre, Steffen Arta überreicht der Siegerin auch eine Jahreskarte für das Dreieicher Hallen- und das Freibad.

Mit einer solchen Sportskanone im Team hatte es die Weibelfeldschule natürlich im Schulwettkampf leicht: Die Gesamtschule siegte souverän mit 426,55 Kilometern und gewann 500 Euro für Sport- oder Bewegungsmaterialien. In der Gruppe der Vereinsmannschaften lagen erwartungsgemäß die Schwimmer der SKG vorne – sie schwammen 1173,55 Kilometer und gewannen 500 Euro für Trainings-Equipment. Noch ein bisschen besser war die Gruppe der Badenixen in der Kategorie der Hobbymannschaften: Die Nixen lagen mit 1335,35 Kilometern an der Spitze und dürfen sich über ein gemeinsames Frühstück im Schwimmbad freuen.

Für die Jugend gibt es eine ganz eigene Wettbewerbskategorie: Im Jahrgang der 2010 bis 2012 geborenen Kinder siegte Clemens Meinecke mit zehn Kilometern, im Jahrgang 2009 bis 2007 gewinnt Mateo Görg mit 21,6 Kilometern und bei den 2006 bis 2004 geborenen Teenagern schwamm Pascal Frank 142,8 Kilometer und erlangte damit den deutlichen Sieg. Der sportliche Schwimmernachwuchs bekam eine Saisonkarte für den Sommer 2019 von den Stadtwerken spendiert.

Damit alle Teilnehmer die Chance auf einen der attraktiven Preise haben, entscheidet für den begehrtesten Preis das Glückslos: Für den exklusiven Abend mit 100 Freunden im Hallenbad zog Erster Stadtrat Martin Burlon Helga Gäbert von den Hengstbach Sirenen aus dem Lostopf. Bei den Kindern ist es ein lustiger Nachmittag mit Schwimmen, Pommes und Eis im Hallenbad geplant, hier war Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt Glücksfee für Henning Thelen.

Mit der Siegerehrung von „Dreieich schwimmt“ endet eine absolute Rekordsaison für das Sprendlinger Parkbad: „Wir haben die vergangenen Jahre immer die 80.000er-Marke anvisiert – die haben wir deutlich übertroffen. Wir konnten 93.000 Besucher im Schwimmbad begrüßen“, zog Bäderleiterin Dalila Kahl eine zufriedene Bilanz. Steffen Arta weiß, dass die sommerlichen Temperaturen bis zu 40 Grad und der riesen Ansturm auf die Schwimmbecken auch Opfer fordern: „Das Team war an der Leistungsgrenze. Vielen Dank an unsere Mitarbeiter und an Dalila Kahl, die es schafft ihr Team ganz hervorragend zu motivieren zu motivieren“, bedankt er sich und spendiert in dieser Woche ein gemeinsames Mittagessen. Die Freiluft-Schwimmer werden nicht erfreut sein – aber auch bei sommerlichen Temperaturen im September werden die Pforten im Parkbad jetzt geschlossen bleiben: „Wir brauchen das Personal im Hallenbad und bald beginnen hier die Abschluss- und Reinigungsarbeiten, um das Freibad winterfest zu machen“, erklärt Dalila Kahl.