Eröffnung des Spielplatzes im Burggraben Jetzt kann wieder im Sand getobt werden

Bürgermeister Martin Burlon (Mitte) freut und seine Mitstreiter freuen sich über den neuen Spielplatz. Foto: p

Dreieich (red) – Der alte Spielplatz im Burggraben war sichtlich in die Jahre gekommen und bestand nur noch aus drei betagten Spielgeräten. Ende 2018 entschied sich der Geschichts- und Heimatverein Dreieichenhain (GHV), der auch Eigentümer der Burganlage ist, den Spielplatz komplett zu erneuern.

Das Dreieich-Museum gewann 2018 den Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und es wurde schnell entschieden, dass das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro in den Spielplatz fließen soll. Die Stadt Dreieich sagte daraufhin eine Beteiligung in Höhe von 20.000 Euro zu.

Der letzte Großteil an Geld für das Projekt wurde über Spenden finanziert. So von der Stiftung Miteinander Leben, der Sparkasse Langen-Seligenstadt, den Stadtwerken Dreieich, der Arbeitsgemeinschaft Hayner Weiber, der Dr. Bodo Sponholz-Stiftung, dem Dreieicher Weihnachtskalender, der Rosen-Apotheke Dreieich, dem Dr. Sattler Steuerbüro, dem Versicherungsbüro Schulz & Woidelko und der Ingenieurgesellschaft Klein & Holzmann. Der GHV übernimmt den Rest der Kosten. Die Gesamtsumme des Projekts beläuft sich auf rund 83.000 Euro.

„Das Engagement, welches der GHV auch mit diesem Projekt zu Tage legt, ist außerordentlich bemerkenswert. Auf diesem Wege wird den Kindern aus Dreieich, aber auch allen Gästen der Stadt und der Burg ein Spielplatz geboten, den es ohne ein solches Gemeinschaftsprojekt so nicht gegeben hätte“, sagt Bürgermeister Martin Burlon erfreut.

Die Gestaltung der Spielanlage ist eine Idee vom GHV. Die Burganlage sollte mit einer Spielanlage ausgestattet werden, das zum Umfeld passt, die Themen Burg und Waldtiere aufnimmt und außerdem vorwiegend aus natürlichen Materialien hergestellt ist.

Die neue Spielanlage besteht demnach aus organisch gewachsenen Robinienhölzern. Es gibt zwei Holztürme, die über eine Wackelbrücke miteinander verbunden sind. Die Kinder können auf unterschiedliche Weise auf die Holztürme gelangen, z.B. über eine Kletterwand, eine Leiter, oder Balancierseile. Kinder können auf den Türmen oder unter den Türmen im Sand spielen. Durch das Begehen der Wackelbrücke und das Besteigen der Türme testen die Kinder ihre Geschicklichkeit und Beweglichkeit. Neben der Spieleburg im historischen Ambiente, gibt es noch eine zweisitzige Schaukel, eine Baby-Wippe, ein Wippgerät mit vier Sitzen und einen Sandkasten.

„Kinder haben hier auf dem Burgareal eine neue Spiel- und Tobemöglichkeit. Wir freuen uns, dass für die vielen Gäste und Besucher der Burganlage sich die Aufenthaltsqualität durch eine neue attraktive Spielstätte deutlich verbessern wird“, sagte Detlef Odenwald, Vorsitzender des GHV.

„Das Dreieich-Museum hat pro Jahr über 150 Kinderführungen. Die meisten Kindergarten- und Schulgruppen kommen mit dem Bus oder spazieren durch den Burggraben zum Museum. Wenn sich die Kinder vor den Führungen noch ein bisschen austoben können, ist das ideal“, berichtet Corinna Molitor, Leiterin des Dreieich-Museums.

Unterstützung erfuhr das Bauprojekt insbesondere durch die Dienstleistungsbetrieb Dreieich und Neu-Isenburg AöR, die den alten Spielplatz zügig abbaute und die Baumstämme für die Fallschutzumrandung der Spielfläche zur Verfügung stellte.

Außerdem stehen neben dem neuen Spielplatz auch vier neue Sitzbänke zur Verfügung, die der DLB aufgestellt hat. Der Spielplatz wird wie gewohnt vom DLB betreut und in einem sicheren Zustand gehalten.