Fastnacht bei Dreieichenhainer Floriansjüngern „Schlager Move“ bei der Feuerwehr

Das Jungdamenballett „Judaba“, das aus Nadine Locher, Jessy Jörges, Laura Jung, Anna Lechte und Sandra Wurtinger besteht, ließ es zu fetzigen Schlagern so richtig krachen. Foto: Sauda

Dreieich (es) – Mal wieder haben die Haaner Blauröcke den Gemeindesaal an der Taunusstraße in eine farbenfrohe Narrhalla verwandelt. Und mal wieder führte, wie seit vielen Jahren schon, Manfred Locher durch das bunte Programm, das die Floriansjünger in diesem Jahr „Schlager Move“ getauft hatten.

Und mal wieder ist es Locher mit seiner Figur „Es Karlche“, der zu den Höhepunkten dieser langen, aber kurzweiligen Fastnachtssitzung zählte. Da blieb kein Auge trocken, als er – mit zu kurzen Hosen, die von Hosenträgern gehalten wurden – darüber berichtete, wie ihm seine Babette ihr Leid klagt. Sie sei von einer „Hex’ geschossen worden“, habe sie ihm jüngst erzählt. Darauf antwortete er, dass das freilich nicht sein könne, „die geht doch nicht auf ihre eigenen Leut’ los“. Ob Sprendlinger im Saal seien, wollte er dann wissen und ob die wüssten, was weiß ist und von einem Ast zum anderen hüpfe. Pause.

„Ein Sprendlinger Doktor bei der Zeckenimpfung.“ Locher hatte sein Publikum im Griff und das fraß ihm aus der Hand. Auch als er erzählte, wie „Es Karlche“ mal mit zwei andern Männern im Whirlpool saß. Der eine berichtete, dass er es an der Schulter habe. „Aber im Wasser geht’s“, sagte er. Der andere klagte, er habe es mit dem Knie. „Aber im Wasser geht’s“, sagte auch der. „Es Karlche“ sagte, er könne schon seit längerer Zeit nicht mehr so gut pinkeln. „Sie hätte mal sehe solle, wie schnell die aus dem Wasser waren.“

Zuvor hatte Patrick Engel, einst der singender Dreieicher Prinz, die Top drei aller seiner bisher gesungenen Lieder vorgetragen – die hatte (scheinbar) das Publikum gewählt. Also schmetterte Engel „Griechischer Wein“, „Hol’ das Lasso raus“ und „Schatzi, schenk’ mir ein Foto“. Und natürlich noch das ursprünglich vorbereitete „Amsterdam“. Danach führten Leon Jung und Manfred Locher vor, was passiert, wenn jemand ein Feuer melden möchte, die 112 wählt und mit der Leitstelle Dreieichenhain verbunden wird.

Das „Jungdamenballett Judaba“, das aus Nadine Locher, Jessy Jörges, Laura Jung, Anna Lechte und Sandra Wurtinger besteht, ließ es zu fetzigen Schlagern so richtig krachen. Hingucker des Abends war – natürlich – der Einmarsch der Tollitäten ihre Lieblichkeit Prinzessin Tanja I. und Prinz Tom I., begleitet von ihren Töchtern Becci und Helena, die die Hoheiten als Elbinnen begleiten. Der Playback-Auftritt von Michael Jung und Steffen Schäfer, Jessica Grühn und Stephan Piatkowski als Albano und Romina Power sowie das Zwiegespräch zwischen Hannelore Wiche und Leon Jung waren weitere Programmpunkte bis zur Pause. Danach ging es mit dem Kreisfeuerwehrmannsspielzug der Feuerwehren Offenthal und Götzenhain furios weiter, bevor Hannelore Wiche und Leon Jung wieder auf der Bühne standen. Dieses Mal als Schlagermove-Besucher.

Vor dem großen Finale standen noch Dominik Maheis, Max Windirsch und Basti Grix als „Die Flippers“ auf der Bühne, „Der Schorsch aus Krotzeborsch“ wurde von Dominik Matheis, Max Windirsch, Basti Grix, Peter Nees, Andi Kristen, Steffen Jäger, Jan Kuch, Stephan Piatkowski und Ralf Lenhardt aufgeführt, gefolgt von „Doktor Wunderbox“, bei dem Hannelore Wiche, Marion Jung, Jessica Grühn, Peter Nees und Kai Kaffanke mitmachten. Vor dem Höhepunkt einer jeder Sitzung, dem Auftritt des Männerballetts (Kai Kaffanke, Andi Kirsten, Jan Kuch, Dominik Matheis, Manfred Locher, Michael Jung, Stephan Piatkowski, Steffen Jäger sowie Max Windirsch und Basti Grix) standen noch „The Rags“ und „Die Woogsänger“ auf dem Programm.

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