Umgestaltung des Awo-Sommergartens gelungen Spendenfreude und Tatkraft zahlen sich aus

Bürgermeister Dieter Zimmer (von links), Michaela Schäfer, die die Spende des Schulstraßenfestes übergab, Stadtwerke-Chef Steffen Arta, Erster Stadtrat Martin Burlon, Awo-Vorsitzender Heinz-Georg Stöhs und Walter Metzger von der Sparkasse Langen-Seligenstadt bei der Einweihung des verschönerten Gärtchens. Foto: zcol

Dreieich (zcol) – Eben, rutschfest und schön noch dazu – der Sommergarten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an der Eisenbahnstraße in Sprendlingen hat einen neuen Boden. Das Gärtchen erfreute sich in den vergangenen Jahren größter Beliebtheit. Immer dann, wenn der Wirt der benachbarten Gaststätte der Sprendlinger Turngemeinde geschlossen hatte, bot Awo-Vorsitzender Heinz-Georg Stöhs in dem lauschigen Garten kühle Getränke, Bier, Ebbelwoi, Handkäs mit Musik und Würstchen an. „Das kam immer sehr gut an. Aber der Boden war wellig und es war mir schlicht zu gefährlich, dass jemand stolpert. Dieses Risiko wollte ich den Vorstandskollegen und mir nicht mehr zumuten“, erläutert Stöhs. Die Folge war: ausgerechnet in diesem wunderbaren Sommer gab es keine entspannten Zusammenkünfte bei einem Bierchen hinter dem Awo-Haus.

Der Awo-Chef ist aber bekannt für manch gute Idee. Besprochen mit seinem Vorstand schickte er im Juli ein paar „Bettelbriefe“ in die Dreieicher Welt und an die Fraport. Das Ergebnis waren insgesamt 3.550 Euro: Von den Stadtwerken Dreieich (1.000 Euro), der Sparkassenstiftung (750 Euro), der Sparkasse Langen-Seligenstadt (500 Euro), der Fraport (500 Euro), den Sprendlinger Initiatoren des Schulstraßenfests (500 Euro) und 200 Euro private Spenden von drei Dreieicher Bürgern. „Innerhalb von nur einer Woche haben wir den Garten dann wieder schön gemacht. Den Boden geebnet, die Holzterrasse verlegt und jetzt ist der Garten wieder für alle begehbar, inklusive für Rollator- und Rollstuhlfahrer“, ist Stöhs für die unkomplizierte Hilfe der Spender dankbar.

Erster Stadtrat Martin Burlon überbrachte noch eine weitere gute Nachricht für die Arbeiterwohlfahrt: der nach 30 Jahren auslaufende Mietvertrag des Hauses wird um weitere zehn Jahre verlängert. „Das entspannt uns auch. Aber wir haben in den vergangenen Jahren auch viel in das Haus investiert“, zählt Stöhs den Austausch aller Lampen in LED-Lampen als Beispiel auf.

Jetzt müsse er nur noch mit seinen Awo-Kollegen besprechen, wie es mit dem Sommergarten in der nächsten Saison weitergeht.

Es gebe schon Zusagen von engagierten Helfern, dass die Awo auch Unterstützung im Betrieb der kleinen Gartenwirtschaft bekommt.

„Das Geld, das wir dabei einnehmen, können wir jedenfalls sehr gut gebrauchen. Im vergangenen Jahr waren es etwa 800 Euro, das ist für uns ein Haufen Geld“, sagt Stöhs. Bei derzeit 175 Mitgliedern kommen etwa 3.000 Euro Beiträge rein, der Verein sei immer recht knapp mit den Finanzen. Allein 2.000 Euro investiert der Verein in den Bus, um die Senioren durch die Stadt und zum Schwimmen zu fahren.

Da helfen die Garteneinnahmen, gleichzeitig bereite das gastronomische Angebot den Besuchern ja auch Freude. Nicht nur die Awo nutzt das Gärtchen, auch der VdK und der Verkehrsverein feiern in diesem Sommer in dem jetzt renovierten Schmuckstück.