Adventsmarkt lockt viele Besucher an Treffen und plaudern auf dem Lindenplatz

Mit besinnlichen Melodien spielten diese Musiker beim Adventsmarkt in Sprendlingen auf. Foto: col

Dreieich (col) – Dichtes Gedränge am Samstagabend auf dem Sprendlinger Lindenplatz: Die Dreieicher genießen den dampfenden Glühwein, der Würstchenduft zieht über den Platz und die Erasmus-Alberus-Kirche ist malerisch angestrahlt.

Vier Monate lang haben sich Peter Theuer, Vorsitzender des Gewerbevereins Aktives Dreieich, und sein Team um das Gelingen des traditionellen Adventsmarktes bemüht. 25 Buden auf dem Lindenplatz sorgen für den weihnachtlichen Glanz. 19 von ihnen sind schon zum wiederholten Male dabei, einige sind neu. Der Organisator bedauert es ein bisschen, dass nur so wenige Vereine mit am Start sind. Die Bimmbären sind sogar mit vereinseigenem Nikolaus gekommen, der eifrig Schokonikoläuse verteilte und damit natürlich für strahlende Kinderaugen sorgte. Mit dabei waren auch das Offenbacher Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum, die Kindertagesstätte Am Wilhelmshof, der Verkehrsverein und die Fußballer von der Fortuna Dreieich.

An den meisten Ständen gibt es Essen und Trinken – und da ist auch der größte Andrang. Das Angebot reicht von Fischbrötchen, über türkische Spezialitäten bis zu Kartoffelpuffern, die auf einem richtigen Weihnachtsmarkt natürlich niemals fehlen dürfen. „Die Leute kommen natürlich vor allem um andere Menschen zu treffen, einen Glühwein zu trinken und was zu essen“, weiß auch Theuer.

Trubel auf dem Adventsmarkt

Ganz besonders freut sich der Organisationschef über den Stand von Klaus Staiger: Mit einem leisen Modell einer Motorsäge bearbeitet der gelernte Zimmermann den mächtigen Holzblock vor dem Brunnen auf dem Lindenplatz. Um ihn herum scharen sich viele Gäste des Sprendlinger Adventsmarktes, um den der Hobby-Holzbildhauer aus dem Schwarzwald bei der Gestaltung seiner Holzskulpturen zu beobachten. Mit gezielten Schnitten lässt er die Säge durch das Holz gleiten und es entsteht ein großes, aber sehr ebenes Herz, dass sofort viele Fans hat.

Peter Theuer, beobachtet den Trubel überaus zufrieden. „Jetzt solch ein Kunsthandwerk direkt im Entstehen beobachten zu können, das ist natürlich ein Geschenk“, sagt er und freut sich über den Stand von Klaus Staiger. Der Kontakt zu dem Zimmermann war über die am Lindenplatz ansässige Zahnärztin Isolde Tourbier entstanden, die selbst einige Holzskulpturen von Staiger in der Praxis hat. „Ich bin gern gekommen“, sagt auch Staiger, „es ist ein schöner Platz. Auch wenn ich die ganz großen Skulpturen auch selten auf den Märkten verkaufen kann, gehen die kleinen Sachen wie die Sterne und Laternen doch sehr gut. Manchmal kommt ein halbes Jahr später auch eine Anfrage, nach einer Skulptur.“

Musik zum Advent

Abgerundet wurde das weihnachtliche Programm in Sprendlingen schließlich mit einem Konzert am ersten Advent mit russischen Solisten aus Minsk in der Kirche.

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