HEINRICH-HEINE-SCHULE Fördervereinspreis „Goldener Stern“ erstmals vergeben Viel geleistet für die Schulgemeinde

Der erste goldene Stern des Fördervereins der Heine-Schule: Romeo Sciacovelli (Zweiter von links) und Simon Edelmann (Mitte) sind die Preisträger des neuen Sozialpreises. Foto: Jost

Dreieich – Simon Edelmann und Romeo Sciacovelli, Schüler der Heinrich-Heine-Schule, sind die ersten Preisträger des „Goldenen Sterns“ des Fördervereins der Europaschule. Ihre Namen werden als erste auf kleinen Metalltafeln an die Büste Heinrich Heines geschlagen, die im Foyer der Gesamtschule in einer Vitrine ausgestellt sein wird.

„Mit diesem Preis verfolgen wir die Absicht, Schülerinnen und Schüler anzuregen, ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf ihre schulische Laufbahn zu setzen. Sondern die Schulgemeinde als Ganzes wahrzunehmen und darüber hinaus an einer Verbesserung des schulischen Zusammenlebens verantwortungsvoll mitzuwirken“, erklärt Stefanie Kalzu, Vorsitzende des Fördervereins, in ihrer Laudatio. Ausgezeichnet werden besondere schulische Leistungen, aber auch im sozialen Engagement, im Sport oder in der Musik. „Wir haben um Vorschläge gebeten bei der Vergabe dieses ersten Preises. Bei den Schülern, in der Schülervertretung, bei den Lehrern. Insgesamt wurden 15 Vorschläge eingereicht“, erläutert Stefan Rottmann, stellvertretender Schulleiter der Heine-Schule. Beide ausgezeichneten Schüler sind in der neunten Klasse, engagieren sich in der Tutorengruppe für neu ankommende Schüler, sind in der Schülervertretung und in der Theater-AG aktiv.

Simon Edelmann ist darüber hinaus noch in der MINT-AG, die die technischen Belange der Schule vorantreibt und auch Lehrkräften im Bedarfsfall helfen soll. Romeo Sciacovelli ist über sein Engagement hinaus auch als Sänger bei verschiedenen Veranstaltungen der Heine-Schule auf der Bühne. Beide Neuntklässler betonten, wie sehr sie sich über die Ehre, die Urkunde und die 100 Euro freuen, die mit dem „Goldenen Stern“ verbunden sind. „Ehrlich gesagt, Schülervertretung, die Arbeit als Tutor, das Theater – das alles macht auch total viel Spaß“, kann Romeo Sciacovelli nur empfehlen, sich in die Schulgemeinde einzubringen.

Das zweite Projekt der Europaschule ist der Besuch des Theaters Requisit bei der Theater-AG. Eine Woche lang übten neun Schüler der neunten Klassen – freiwillig und an den freien Nachmittagen – mit den Schauspielern des Ensembles, die für ihre Drogen-Präventionsarbeit an der Schule bekannt sind, Improvisationstheater. Der Auftritt mittels eines Online-Streams lebte von der Interaktion mit den Zuschauern, die über einen Chat die Handlung vorgeben.

Das spontane Spiel der Schülergruppe, die von einer imaginären Fliegenplage überfallen wird oder verliebt und nervös pantomimisch backt, ist grandios. Schade, dass die Jungs und Mädels den Applaus des Publikums an den Rechnern nicht hören konnten.

VON NICOLE JOST