Neben der Schule und seiner Ausbildung zum Schreiner engagierte er sich schon früh im Turnsport. Nicht zuletzt dank der Unterstützung und Weitsicht eines Trainers mit Blick für sein überdurchschnittliches Bewegungstalent entwickelte er sich sportlich bis in die deutsche Spitze.
Mit der Mannschaft Deutscher Meister im Kunstturnen
Zusammen mit fünf weiteren Sportlern, darunter Heusenstamms Turnlegende Willi Jaschek, der zu den Gratulanten gehörte, errang er 1965 in der Höchster Jahrhunderthalle den bisher einzigen Deutschen Mannschaftsmeistertitel der Kunstturner des TSV Heusenstamm. Zwei Jahre zuvor war er von Eltville nach Heusenstamm umgezogen. Im Krankenhaus der berühmten Weinbaugemeinde des Rheingaus hatte er auch seine in Dillingen an der Saar geborene Frau Hannelore kennengelernt. Nach zwei Jahren des vertraut werdens heiratete er die ausgebildete Krankenschwester 1958. Noch heute schätzt sie seine Geduld und Zielstrebigkeit. Weiterhin „viel Kraft in den Armen, einen regen Geist und ein großes Herz“ wünschte Freund und Pastor Walter Winkler in seiner Laudatio. Mit im Gepäck hatte er einen Obstkorb für die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr sowie ein Glücksschwein. Vor allem Können bewies der inzwischen für Eintracht Frankfurt startende Glaser bei der diesjährigen deutschen Seniorenmeisterschaft im Geräteturnen in Radolfzell. Trotz Trainingsausfällen in der Vorbereitung glänzte er an den Geräten Barren, Reck, Boden und Sprung und wurde überlegen Deutscher Meister in seiner Altersklasse. Die besten Wünsche des Magistrats samt einem Bild der ehemaligen Schlossmühle überbrachte Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu. Die drei Kinder Bernhard, Richard und Sylvia gratulierten dem Jubilar ebenfalls.