Zwei Jahre ehrenamtlich den Bürgermeister vertreten Der 96-Jährige Heinz Weber ist seit 65 Jahren der CDU treu

Zu seinem 96. Geburtstag konnte der heute im Horst-Schmidt-Haus in der Herderstraße 85 lebende Heinz Weber (rechts) die Glückwünsche seiner Mitbewohner entgegen nehmen. Foto: p

Heusenstamm (red) – Ein rekordverdächtiges Jubiläum konnte Heinz Weber feiern: Der Heusenstammer ist seit dem Jahr 1950 Mitglied der CDU. Damit gehört er nach Angaben des Heusenstammer CDU-Fraktionsvorsitzenden Lothar Fella zu den ganz wenigen Menschen, die eine so lange Mitgliedschaft feiern und erleben können. Anlässlich seines 96. Geburtstages haben Christian Günzel, der neue Stadtverbandsvorsitzende der Union, und Lothar Fella im Rahmen einer kleinen Feierstunde dieses Jubiläum gewürdigt.

Sie überreichten dem Jubilar eine Urkunde, die von der Bundesvorsitzenden der CDU, der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier unterzeichnet wurde. „Darin würdigen beide sowohl den in der damaligen Nachkriegszeit durchaus mutigen Schritt, nicht nur einer Partei beizutreten, sondern sich auch über viele Jahrzehnte kommunalpolitisch zu engagieren“, so Fella. Damit habe Heinz Weber eine für die Bürgerinnen und Bürger beispielhafte Vorbildfunktion.

Von 1960 bis 1997 war Heinz Weber als Mitglied des Magistrates der Stadt Heusenstamm tätig, davon 20 Jahre als ehrenamtlicher Erster Stadtrat. Besonders hervorzuheben sei seine etwa zweijährige Tätigkeit an der Spitze der Verwaltung, als der damalige Bürgermeister Adolf Kessler sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nur eingeschränkt wahrnehmen konnte.

Geistig noch jung geblieben

„Heinz Weber lebt heute im Horst-Schmidt-Haus an der Herderstraße, dem Sozialzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Heusenstamm, ist körperlich zwar etwas eingeschränkt, geistig aber noch jung geblieben“, sagte Fraktionschef Lotahr Fella. „Das zeigt sich unter anderem darin, dass er gewählter Vorsitzender des Heimbeirates ist und in dieser Funktion die organisatorischen Abläufe im Seniorenheim mit regelt. Dabei hilft ihm sein souveräner Umgang mit Computer und Internet“.

In seiner Dankesrede ging der Jubilar auf einige Schwerpunkte seiner damaligen Partei- und Amtstätigkeit ein. Anhand seiner Erzählungen, die er mit einigen Anekdoten bereicherte, konnten seine Gäste, darunter seine Familie und Vertreter der Senioren-Union, feststellen, mit wie viel Herzblut und Zufriedenheit Heinz Weber auf eine aufregende Zeit ehrenamtlicher Tätigkeit zum Wohle seiner Stadt zurückblicken kann.