Bei Jubiläum des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes beteiligt Adolf-Reichwein-Schule: Deutsch-polnische Freundschaft gefeiert

Die Gruppe mit Schulleiter Matthias Lippert (rechts hinten) auf Besichtigungstour in Warschau. Foto: p

Heusenstamm (red) – Nachdem bereits seit 22 Jahren Schüleraustausche zwischen der Georg-Büchner-Schule in Jügesheim und seit acht Jahren unter Beteiligung der Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm mit dem polnischen Lyceum in Ilawa (dem ehemaligen Deutsch-Eylau) stattfinden, war eine zehnköpfige Schülergruppe unter der Leitung von Lehrerin Aleksandra Karczewska (GBS Jügesheim) und Rektor Matthias Lippert (ARS Heusenstamm) zur offiziellen Jubiläumsfeier des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes im Warschauer Kulturpalast eingeladen.

Es kam eine ebenso große Schülerdelegation der polnischen Partner zur gleichen Veranstaltung. Beim vor wenige Wochen stattgefundenen zehntägigen Schüleraustausch in Polen war an zwei Tagen ein Kamerateam dabei, welches die gemeinnützigen Projekte im Rahmen der Kampagne des DPJW „#2gether4more“ filmisch festhielt. Es handelte sich einerseits um das Säubern eines Uferabschnittes am Geserichsee, andererseits einen Einsatz im Tierheim mit Füttern sowie Betreuen von Hunden und Katzen. Gefilmt wurde auch ein Reigentanz in der Innenstadt von Ilawa, um auf den Schüleraustausch aufmerksam zu machen.

Während der Jubiläumsveranstaltung konnten über 300 geladene Gäste aus Polen und Deutschland die kurze Filmdokumentation sehen. Über ihre Erlebnisse berichteten und diskutierten Jugendliche mit Unterstaatssekretärin Marzenna Drab aus dem Polnischen Ministerium für Nationale Bildung und mit Ralf Kleindiek, dem Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Festansprache zum Jubiläum hielt Dietmar Woidke, der Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und brandenburgischer Ministerpräsident.

Große Wertschätzung

Die Gäste aus dem Kreis Offenbach empfanden die Einladung nach Warschau als eine große Wertschätzung für die langjährigen Bemühungen im Rahmen der deutsch-polnischen Schülerbegegnungen, welche schon zahlreiche Freundschaften über die Oder-Neiße-Grenze hinweg begründet haben. Es bleibt zu hoffen, dass auch künftige Lehrer- und Schülergenerationen diese Arbeit weiterführen, um langfristig eine stabile Grundlage für ein gutes Miteinander der Nachbarvölker zu schaffen.