Dance Academy der TSV Heusenstamm präsentiert Pippi Langstrumpf als Tanzmusical Wenn Äffchen mit Kaffeetanten tanzen

Tommy, Pippi und Annika (Mitte) inmitten der großen und kleinen Tänzerinnen beim Finale nach der Tanz-Aufführung „Pippi Langstrumpf“ der TSV-Abteilung Dance Academy. Alle wurden vom Heusenstammer Publikum für ihre Leistungen gefeiert. Foto: p

Heusenstamm (yati) – „Hey, Pippi Langstrumpf, die macht, was ihr gefällt.“ Mit der berühmten Melodie über Astrid Lindgrens Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf eröffnete die Abteilung Dance Academy in der TSV Heusenstamm ihre große Aufführung in der Halle an der Jahnstraße. Das Stück der Tänzerinnen und Tänzer mit dem Titel „Pippi Langstrumpf“ erzählte die Geschichte des selbstbewussten und mutigen Mädchens mit den abstehenden Zöpfen. Sie wurden vom Heusenstammer Publikum für ihre Leistungen gefeiert. Es war ein abwechslungsreiches Musical mit Tanzdarbietungen, aber auch mit schauspielerischen Szenen.

Sommersprossen, rote Haare und zwei abstehende Zöpfe, so kennt man das Mädchen, das mit seinen Freunden Tommy und Annika viele Abenteuer erlebt. Pippi – von Annabelle Mauer hervorragend dargestellt – lebt in der Villa Kunterbunt gemeinsam mit ihrem Pferd und ihrem Äffchen „Herr Nilsson“. Pippis Äffchen und Pferdchen wurden von den Kindergruppen der Tanzabteilung dargestellt. Sie eroberten die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Dass Pippi in dem Haus ganz alleine lebt, missfällt Fräulein Prysselius, der Vorsitzenden des Waisenrats, dargestellt von Helene Hellmich. Sie ist der Meinung, Pippi gehört ins Waisenhaus. Das Fräulein und die Damen vom Waisenrat unterstreichen diese Forderung mit einem Tanz. „Du musst in die Schule gehen, sonst weißt Du nicht, was eine Multiplikation ist“, mahnt Fräulein Prysselius. Pippi zeigt sich wenig beeindruckt: „Ich komme sehr gut ohne Deine Plutimikation zurecht.“ So kommt es, dass sich Pippi in der Schule lieber für Mitschüler einsetzt, die gehänselt werden, als sich dem Matheunterricht zu widmen.

Als bekannt wird, dass der Zirkus in der Stadt gastiert, geht Pippi mit der ganzen Klasse in den Zirkus. Ihre Freunde Tommy, von Victor Freyer herausragend verkörpert, und Annika, ebenfalls überzeugend von Ina Hartmann gespielt, stehen Pippi immer zur Seite. Sie erleben im Zirkus allerlei, jeweils von verschiedenen Gruppen der Dance Academy tänzerisch dargestellt: Das sind Clowns, Seiltänzer und der massige Matthias, der so stark ist, dass er eine unfassbar schwere Hantel heben kann. Aber am Ende ist Pippi noch stärker, mit nur einer Hand kann sie die Hantel heben.

Diebe, die ihre Goldmünzen aus der Villa Kunterbunt stehlen wollten, verscheucht die mutige Pippi und zeigt ihr großmütiges Herz, indem sie ihnen ein paar Goldmünzen abgibt. Damit keine ungebetenen Gäste mehr in die Villa Kunterbunt eindringen können, deponieren Pippi und ihre Freunde grünen Schleimglibber über die Tür. Die Falle funktioniert, jedoch war der ungebetene Gast kein Dieb, sondern Fräulein Prysselius.

Nach einer Pause geht es mit einem Kaffeekränzchen bei der Mutter von Tommy und Annika weiter. Dazu bieten die „Törtchen“ einen rundum gelungenen Tanz, dann präsentieren die „Kaffeetanten“ ihr Können. Und natürlich darf Pippi nicht fehlen. Schließlich träumt sie, ihr Vater werde von Piraten gefangen gehalten. Und so macht sie sich mit ihren Freunden auf, den Vater zu befreien, was ihr am Ende auch gelingt. Die Naturgewalten, das Meer und ein Gewitter, sowie die Piraten werden ebenfalls getanzt.

Der Vorstand der Dance Academy mit Mara Jäger und Melanie Ploch dankt nach der Vorstellung allen Tänzerinnen und Tänzern – von den jüngsten Mitglieder mit drei Jahren über Kindertanz- und Jugend- bis zu den Erwachsenengruppen. Die Vielfalt, die die Abteilung zu bieten hat, wurde eindrucksvoll auf die Bühne gebracht.

Die Idee für die Aufführung stammt von den Trainerinnen Helene Hellmich und Simone Landschreiber. Nachdem es bei Aufführungen bislang vermehrt um Disney-Geschichten ging, wollte man bewusst einen Kinderbuch-Klassiker umsetzen. Dazu wurden verschiedene Stilrichtungen wie Ballett, Hip-Hop, Streetdance, Contemporary und das Kindertanzen genutzt.

So dankte der Vorstand auch dem Trainerteam und Madeleine Ball, die viel Energie in die Organisation gesteckt habe. Neben Hellmich und Landschreiber arbeiten Anabel Wolf, Alicia Grein, Vanessa Blume und Stephanie Neiter mit den einzelnen Gruppen.

Zu den Besuchern in der TSV-Halle zählte auch der Vorsitzende des Gesamtvereins, Carsten Müller. Er war auch erschienen, um die langjährige Trainerin Helene Hellmich zu verabschieden. Sie hat in den rund 20 Jahren in Heusenstamm maßgeblich am Aufbau der Abteilung Dance Academy in der TSV beteiligt. Müller dankte der Tänzerin dafür.

Nähere Infos gibts auf der Internetseite dance-academy.tsv-heusenstamm.de.