Der Nachwuchs im Blasorchester der TSV eröffnete den Tag unter den alten Bäumen des weitreichenden Gartens neben der Turnhalle an der Jahnstraße. Die Begrüßung übernahm Eugen Kern, Stellvertreter im Gesamtvorstand, da Vorsitzender Carsten Müller verhindert war. Auch Bürgermeister Halil Öztas und Sportkreis-Vorsitzender Peter Dinkel waren da und wünschten einen guten Verlauf.
Fast überall im Garten waren Stände aufgebaut, an denen die verschiedenen Abteilungen über ihre Angebote informierten. Wer wollte, konnte sich aber auch selbst ausprobieren, auf einer Slackline am Stand der Freizeitsportabteilung „Hollywood“ zum Beispiel.
Und die Dance Academy bot einen Workshop an, bei dem man „Pop-Pilates“ testen konnte, ein neuer Trend aus den USA, bei dem Pilates-Übungen zu Popmusik ausgeführt werden. Den ganzen Tag über zeigten zudem Aktive des Vereins, was sie können. So führten die Jugendlichen aus der Leichtathletik-Abteilung mit Trainer Günther Wöhle vor, wie ein Staffelstab gewechselt werden muss. Die Karateka führten einige ihrer Übungen vor.
Die jungen Mädchen aus dem Kunstturnen bewiesen mit Sprüngen, Flickflacks und Salti enorme Körperbeherrschung. Und die Handballer demonstrierten, wie der Torwart schnelles Abwehren des Balles trainiert.
Die Idee zu diesem Tag der offenen Tür kam aus dem Workshop „Zukunftswerkstatt“, erläuterte Eugen Kern. Darin berieten Vertreter der verschiedenen Abteilungen, wie die TSV auch künftig attraktiv bleiben kann. Wichtig bei dieser Veranstaltung sei, neben der Werbung nach außen, dass sich die Aktiven der Abteilungen auch mal untereinander kennenlernen, betonte Eugen Kern.
Mehr als ein halbes Jahr hatten Ursula Kreuzer aus der Turnabteilung und Steffen Klemenz aus der Karate-Abteilung die Veranstaltung mit einem Team vorbereitet. So ein wenig sei das auch eine Art Generalprobe, meinte Klemenz, um zu sehen, wie man einen solchen Tag der offenen Tür auf die Beine stellt: „In fünf Jahren feiern wir ja das 150-jährige Bestehen der TSV“, deutete er an, was gemeint ist.
Gut funktioniert habe das Zusammenspiel zwischen den Abteilungen, berichtete Steffen Klemenz weiter: „Das hat sich schon beim Aufbau gezeigt, das hat richtig gut geklappt.“ Und auch in den Pausen zwischen den Darbietungen lief der Umbau stets schnell und reibungslos.
Begrüßt wurde an diesem Samstag auch Mina Paul, die mit ihren 95 Jahren das älteste aktive Mitglied der TSV Heusenstamm ist. Noch immer turnt sie jede Woche mit.
Am Ende des Tages durftedie jüngste Gruppe im Verein ihr Können beweisen, das sie immerhin in diesem Jahr sogar zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA gebracht hat: Die Cheerleader „Patriots“ zeigten diese Mischung aus Tanz, Turnen und Akrobatik mit zum Teil spektakulären Figuren.