Karatekämpfer der TSV Heusenstamm bei „Kata Spezial“ Alles dreht sich um die „Kunst der leeren Hand“

Auf dem deutschlandweit größten Karatelehrgang, dem „Kata Spezial“, war die Schlossstadt auch in diesem Jahr mit mehreren Karatekämpfern der Abteilung Karate der TSV Heusenstamm sehr gut vertreten. Das Foto zeigt sie mit dem japanischen Meister Tatsuya Naka. Foto: p

Heusenstamm (yati) – Auf dem deutschlandweit größten Karatelehrgang, dem „Kata Spezial“, war die Schlossstadt auch in diesem Jahr mit mehreren Karatekämpfern der Abteilung Karate der TSV Heusenstamm sehr gut vertreten.

Eine Kata, also einen stilisierten Kampf mit verschiedenen aneinandergereihten Techniken, mit 250 weiteren Karateka in einer Halle zu laufen, hat ohne Zweifel seinen eigenen Charme.

Motiviert von der Gruppengröße und dem daraus entstehenden Teamgefühl, fiel es den Kampfkünstlern trotz der hohen Temperaturen nicht schwer, vier Tage lang ihre Kampfkunst auszuüben.

Mit zwei Einheiten pro Tag drehte sich für die Karateabteilung der TSV am vergangenen Wochenende alles um die „Kunst der leeren Hand“.

Die diesjährigen Veranstalter in Tauberbischofsheim ließen sich wieder einige Überraschungen einfallen, um das große Karateevent für ihre Gäste unvergesslich zu machen. So fand an einem Tag ein spontaner Flashmob in der Altstadt von Tauberbischofsheim statt, bei dem alle anwesenden Karateka in ziviler Kleidung eine Kata absolvierten, was bei dem ein oder anderen Passanten für erstaunte aber gleichzeitig hoch erfreute Gesichter führte.

Neben Hideo Ochi, dem Großmeister des Karate, und zahlreichen anderen namhaften Instruktoren, durften die Karatekünstler auch in diesem Jahr einen hochrangigen Meister aus Japan begrüßen.

Tatsuya Naka, der den 7. Dan innehat, unterrichtete die angereisten Kampfsportler. Der angesehene und in weiten Teilen der Karatewelt bekannte Sensei, vermittelte den Karateka einige Methoden, um ihre Techniken zu verbessern. Dabei gab es dann auch schon den ein oder anderen Tipp für die eigene Schnelligkeit.

Tatsuya Naka dürfte auch dem einen oder anderen Filmliebhaber bekannt vorkommen. Er spielte in Filmen wie „Kuro Obi“ (Black Belt) und „High Kick Girl!“ mit und begeisterte zahlreiche Zuschauer mit seinen Karatekünsten.

Kommentare

Haus des Pinienrauschens“

Der Shōtōkan-Stil ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate-dō. Man unterscheidet hierbei zwischen dem sportlichen Zweig und der Kampfkunst. Charakteristisch für diese Stilrichtung ist ein tiefer Stand, der dynamische und kraftvolle Bewegungen ermöglicht. Der tiefe Stand wird in erster Linie im Training der Grundschule Kihon und der Kata sowie in den Basisformen des Kumite (Kihon-Kumite) praktiziert. Hintergrund dessen ist, dass so die Muskulatur und die Bänder stets gedehnt werden, um im Kampf eine hohe Reichweite zu erzielen. Im Kumite-Shiai und im Jiyu-Kumite steht der Karateka locker und um einiges höher. Hauptmerkmal des sportlichen Shōtōkan-Stils ist der Kampf in einer möglichst weiten Distanz zum Gegner (Sport-Kumite), wobei auch im Shōtōkan die Rolle des Nahkampfes in keiner Weise vernachlässigt wird [1]. In der Kampfkunst hingegen wird möglichst die Distanz genommen um mit dem ganzen Körper kämpfen zu können und Würfe wirksamer zu nutzen. Jede Shōtōkan-Technik kann entweder als eine Angriffstechnik oder als eine Verteidigungstechnik eingesetzt werden. Wendungen der Stände (jap. 回り, mawari; Kommando: 回って!, mawatte!) werden im Gegensatz zum z. B. Gōjū-Ryū oder Shitō-Ryū überwiegend vom hinteren Fuß initiiert. Ein paar wenige Schlag-, Stoß- und Blocktechniken im Shōtōkan unterscheiden sich von denen anderer Stilrichtungen nur unwesentlich anhand der Ausholbewegungen in der Grundform der Ausführung, wobei die Trefferflächen dieselben sind. Die Fußtritte unterscheiden sich von denen anderer Stilrichtungen nicht, wobei im Shōtōkan (sportlich) häufiger Fußtritte zum Kopf ausgeführt werden, in der Kampfkunst jedoch nicht.

Klaus Leim, 4. Kyo Shotokan Karate

Nur 4. Kyu ?

Hallo und guten Tag Karatekas,

nach 7 Jahre 2 mal wöchentlich Training, nur 4. Kyu. Wie kann so was sein. ? Ganz leicht zu erklären. Die Gurt Prüfungen fanden immer am Wochenende, Samstag & Sonntag statt. Der Prüfer, ein Japaner Schwarzgurt 6.Dan hat die Woche über sein eigenes Dojo geleitet. Da ich in dieser Zeit (13 Jahre ) Präsident eines Biker Clubs war, deren Mitglieder alle die Woche über Arbeiten durften, konnten unsere Europa weiten Treffen nur am Wochenende stattfinden. Da ich als Präsi immer die Reiseroute ausgearbeitet habe, (Navi gab es zu dieser Zeit noch nicht ) musste ich auch an der Tete mitfahren. Nur durch die Fahrten in den Sommermonaten kam ich in 43 Jahren auf über 250.000 km/mls. 6,4 mal Erde rund am Äquator. Daher nur 4.Kyu.