Adventsbasar in Maria Himmelskron findet seit mehr als 40 Jahren statt Außerordentliche Liebe zum Detail

Der zur Tradition gewordene Adventsbasar in der Pfarrgemeinde Maria Himmelskron findet nun schon seit über 40 Jahren statt. Auch in diesem Jahr bot er alles was das Weihnachtsherz begehrt Foto: Tipi

Heusenstamm (yati) – „Alle Jahre wieder! Auf ein Neues!“. Mit diesen Worten öffnete Pia Stein die Türen zum traditionellen Adventsbasar in der Pfarrgemeinde Maria Himmelskron in Heusenstamm. Kaum waren die Türen einen Spalt breit offen, strömten bereits die Leute in die mit Tannen- und Plätzchenduft gefüllten Räume des Adventsbasars. Jeder wollte sich natürlich das beste und schönste Stück sichern.

Dafür stellten sich die Besucher schon vor Öffnung des Basars in einer lange Schlange an. „Wir stellen uns immer eine viertel Stunde vor Beginn an“, erzählte eine Besucherin. Und das aus gutem Grund. Die selbst gebastelten Stücke sind stets heiß begehrt und schnell vergriffen.

Der zur Tradition gewordene Adventsbasar findet nun schon seit über 40 Jahren statt.

Der Basarkreis, der aus einer Gruppe von Keglerinnen hervorging, ist immer wieder aufs Neue mit viel Herzblut bei der Sache. Mit viel Elan und einer außerordentlichen Liebe zum Detail basteln Pia Stein, Annemarie Klockner, Ello Rupp, Patricia Michael und Conzi Hüter die einzigartigen Objekte. Der Adventsbasar bietet alles, was das Weihnachtsherz wünscht.

So finden die Besucher zahlreiche Adventskränze mit Kerzen in weißer, roter sowie lila Farbe. Die selbst gebackenen Plätzchen, die liebevoll mit roten Schleifen verpackt und perfekt drapiert wurden, erfreuen sich in jedem Jahr größter Beliebtheit und sind binnen weniger Minuten vergriffen. Die Besucher durften sich auch über selbst gebastelte Karten sowie Fotokarten, mit Motiven der Kirchen in Heusenstamm freuen. Auch Geldgeschenke dürften mit den selber hergestellten Sternen, in denen das Geld verstaut werden kann, zu einem eleganten Präsent werden.

Die Türkränze mit bunten und farblich aufeinander abgestimmten Kugeln, dürften nun auch die eine oder andere Haustür in Heusenstamm schmücken. Auch die handgestickten Wichtel, die den kleinen Weihnachtsbaum schmückten wurden neugierig bestaunt. In einer Ecke fanden sich auch selbstgehäkelte Decken und Babyschuhe.

Die Damen des Basarkreises, deren Anzahl sich in den letzten Jahren verringerte, arbeiteten acht Tage für die Advents- und Türkränze. Die Karten wurden vor vier Wochen fertiggestellt, berichtet Pia Stein. Dass mittlerweile nur noch wenig Damen aktiv sind, sieht man dem Adventsbasar nicht an, denn die Qualität ist stets auf dem besten Level.

„Die ursprüngliche Idee stammte vom Pfarrer Hofmeister, der den Adventsbasar ins Leben gerufen hatte“, erzählt Pia Stein. Früher sei der Basar noch ganz klein gewesen. Er habe sich über die Jahre zu seiner heutigen Größe entwickelt, so Stein.

Die Einnahmen werden in jedem Jahr für den guten Zweck gespendet. Die Hälfte gehe nach Indien, um den dortigen Aufbau von Kinderheimen und Waisenhäusern zu unterstützen. Die andere Hälfte werde einem Krankenhaus in Eritrea zu Gute kommen.

Auch die Freundschaft mit einem befreundeten Pfarrer aus Indien werde gepflegt. Die Einnahmen würden bis auf den letzten Cent ankommen, versichert Pia Stein. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen unseren Adventsbasar besuchen und wir somit unsere Projekte unterstützen können“, so Stein weiter. Auch die Besucher des Adventsbasars schätzen nicht nur die selbstgemachten Werke, sondern vor allem auch den guten Zweck dahinter.

Nach einem ausgedehnten Weihnachtseinkauf, hatten die Besucher die Möglichkeit, sich in der Cafeteria über ihre Errungenschaften zu unterhalten. Selbstverständlich wurden nur selbst gebackene Kuchen angeboten, die die Besucher mit einer Tasse Kaffee genossen. Die Damen des Basarkreises konnten auf die tatkräftige Unterstützung aus dem Bekanntenkreis zählen, die spontan noch einen Kuchen anboten für den zweiten Tag des Basars.

In nicht einmal einer halben Stunde waren bereits eine Vielzahl an selbstgebastelten Stücken vergriffen. „Wenn es dann Sonntag fünf Uhr ist, fällt uns auch eine Last von den Schultern ab und wir sind froh, dass alles gut gegangen ist“, betont Pia Stein.

Die Liebe, Leidenschaft und Energie, die die Damen des Basarkreises in ihren Adventsbasar und den guten Zweck stecken, kommen auch bei ihren Besuchern an, die sich alle Jahre wieder auf selbstgemachte Stücke freuen und mit ihrem Kauf die Welt wieder ein Stückchen besser machen.