Die Mutter der Jubilarin war Hotelfachfrau und übernahm die Gaststätte an der Alten Linde. Als Bernd Schwerdhöfer die Tür zur Gaststätte geöffnet hatte, schoss es der gerade 14-jährigen Wirtstochter durch den Kopf, „den heirat ich“, erzählt sie. Der Heusenstammer befand sich gerade in der Ausbildung zum Verwaltungsangestellten und war im Schlossrathaus beschäftigt. Später wechselte er zum Jugendsozialwerk in Frankfurt.
Ulrike Schwerdhöfer erlernte in Hanau den Beruf der Frisörin und war dort bis zu ihrer Heirat tätig. Später wechselte sie in einen Supermarkt am Torbau in der Frankfurter Straße. In der Filiale in Neu-Isenburg wurde sie 2014 zu „Mitarbeiterin des Jahres“ gewählt. Unter großem Medieninteresse zeichnete sie die Unternehmensleiterin für ihr Geschick im Umgang mit Menschen aus: „Sie hat für jeden ein persönliches Wort“, lobten ihre Chefs. Bis heute ist die beliebte Kassiererin mit Elan aktiv.
1972 ist die Familie in den Landgrebenweg gezogen. Die 69-Jährige übt sich im Gerätetraining in einem Frauen-Fitnessstudio. Der 74-Jährige singt seit mehr als 64 Jahren im Männerchor der Konkordia. Zum Festtag gratulierten eine Tochter mit Schwiegersohn und zwei Enkel sowie Bürgermeister Halil Öztas mit den Schreiben des Hessischen Ministerpräsidenten, des Landrats und des Magistrats.