Gewinner des Sommerrätsel der Stadtbücherei Heusenstamm ausgezeichnet Buchpräsente für die Ratespiel-Teilnehmer

Katja Richter (oben links), Leiterin der Stadtbücherei, tüftelte nicht nur Rätsel für vier Altersstufen aus, sie gab nun auch die Lösungen bekannt und überreichte den Leseratten zu deren Interessen passende Buchpräsente. Foto: m

Heusenstamm (m) – Wenn sich zahlreiche Kinder und Eltern in einem der Räume der Stadtbücherei um Katja Richter scharen, die Leiterin die Antworten des Ferienrätsels verrät und jedem Gewinner einen passenden Buchpreis überreicht, dann sind die Sommerferien zu Ende.

Stets kurz nach dem Start des neuen Schuljahres lädt die Bibliothekarin die Teilnehmer an dem beliebten Ratespiel zur Preisverleihung ein, so auch indiesem Jahr Woche.

56 kleine und große Schlossstädter haben diesmal mitgemacht. Die Jüngsten sind gerade zwei Jahre alt und quizzelten mit Mamas Hilfe, der Älteste weit über 70. Eigentlich gestaltet Katja Richter jedes Jahr sogar vier Rätsel, für jede Altersgruppe ein eigenes. „Es gibt zwei Arten von Rätselratern“, analysierte die Gastgeberin schmunzelnd: „Die Minimalisten, die nur das Nötigste ausfüllen, um ans Lösungswort zu gelangen, und die Ästheten und Künstler, diemit Bleistift vorschreiben, alles ausmalen, Antworten in ganzen Sätzen geben und nette Randbemerkungen machen.“ Die Mädchen und Jungen der Kindergarten-Generation sollten Bilder zuordnen und ausmalen. Die Grundschüler mussten Bücher in einem Wimmelbild finden, Bilderrätsel und sogar Mathe-Aufgaben lösen. Den Zwölf- bis 16-Jährigen stellte die Bücherei-Chefin knifflige Fragen zur Heimatkunde, wollte wissen, wann und warum der Torbau errichtet wurde, welchen Baustils die St. Cäcilia-Kirche ist, was früher im Jugendzentrum untergebracht war und wie die Partnerstädte Heusenstamms heißen.

In Sachen Bücherei sollten die Kandidaten die Onleihe kennen und den elektronischen Katalog „OPAC“. Die Erwachsenen sollten schätzen, dass in den Regalen im Haus des Buches rund 30 000 Medien ausgeliehen werden können. Erfahrene Leseratten konnten die „Fragen rund ums Buch“ sicher lösen oder Titel anhand von Piktogrammen oder Zitaten nennen.

„Was ist leichter als eine Feder und kann von einem Menschen doch nicht lange gehalten werden?“ - Gemeint war nicht das Versprechen oder ein Pups, plauderte Katja Richter aus den Fragebögen, sondern der Atem. Und obwohl im Kreuzworträtsel einige Felder gefehlt haben, erkannten findige Tüftler den Fehler und gelangten trotzdem zur „Spezialität, die in Wiener Kaffeehäusern kredenzt wird“.

Die rührige Leiterin bemühte sich, für jeden der 56 Gewinner ein passendes Werk auszuwählen. Wer nicht an der Preisverleihung teilnehmen konnte, kann seinen Gewinn zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbücherei abholen.