SPD übergibt Visier-Gesichtsschutzmasken an Awo-Sozialzentrum Horst-Schmidt-Haus Entlastung und Hilfestellung für Bewohner und Mitarbeiter

Der Heusenstammer SPD-Vorsitzende Kasrsten Sigl (links) hat unlängst 50 Visier-Gesichtsschutzmasken von einem Spender, der den Angaben zufolge anonym bleiben möchte, an die Arbeiterwohlfahrt in Heusenstamm übergeben. Betriebsleiter Marcus Hundsdörfer nahm die Masken stellvertretend für das Awo Horst Schmidt Haus in der Herderstraße 85 entgegen. Foto: p

Heusenstamm (red) – Die SPD Heusenstamm hat unlängst 50 Visier-Gesichtsschutzmasken von einem Spender, der den Angaben zufolge anonym bleiben möchte, an die Arbeiterwohlfahrt in Heusenstamm übergeben.

Betriebsleiter Marcus Hundsdörfer nahm die Masken stellvertretend für

das Awo Horst Schmidt Haus in der Herderstraße 85 aus der Hand des Heusenstammer SPD-Vorsitzenden Karsten Sigl entgegen. Die Masken seien eine sehr große Hilfe für die Einrichtung.

Die Initiative „Heusenstamm hilft“ konnte den Angaben zufolge bereits 35 Masken spenden, die von Hartmut Scharmann auf einem 3D-Drucker produziert wurden. Dadurch können nun insgesamt 85 Visier-Gesichtsschutzmasken genutzt werden.. Dies bedeutee eine enorme Entlastung und Hilfestellung für die Einrichtung und ihre Bewohner.

„Für einen an Demenz Erkrankten war es sehr schwierig die Familie mit Mund-Nasen-Maske zu erkennen, da diese teilweise das Gesicht verdecken“, erklärte Marcus Hundsdörfer. „Nun können für diese Bewohnergruppen im Rahmen der geltenden Besuchsregelungen persönliche Kontakte wieder besser gestaltet werden. Auch die Mitarbeiter die auf offiziellen Beschaffungsweg keine ausreichenden Sichtschutze bekamen, sind sehr dankbar nun auf diese Schutzausrüstung zugreifen zu können“.

Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Kontakte der Bewohner während der Umsetzung der Pandemieregelung im Awo Sozialzentrum Horst-Schmidt-Haus sind laut Hundsdörfer unter anderem:

Besuche im Rosengarten vor dem Haus: hier stehen die jeweiligen Angehörigen auf dem Bürgersteig vor dem Zaun und die Bewohner im Garten und können im Abstand von mindestens zwei Metern über den Gartenzaun miteinander kommunizieren. Zu diesem Zweck haben wir auch vor dem Zaun ein Blumenbeet aus Paletten errichtet, um einerseits die Barriere zu verdeutlichen, aber andererseits auch den Begegnungsraum freundlicher zu gestalten.

Nahe Angehörige haben die Möglichkeit, ihre in der Einrichtung lebenden Angehörigen einmal pro Woche für eine Stunde in einem dafür vorgesehenen Besucherraum (Kaminzimmer) zu besuchen.

Damit eine kontaktlose Übergabe von Geschenken, Wäsche und Paketen von Angehörigen und Lieferanten möglich ist, haben wir eine Schleuse zwischen den Eingangstüren des Haupteinganges eingerichtet.

Um den Bewohnern trotz der Kontaktbeschränkungen und trotz der eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten einen schönen Tag zu bescheren, können nun die Geburtstagsfeiern im Café Sinfonie stattfinden. Die Bewohner können mit anderen Bewohnern und/oder einer Betreuungskraft im Inneren des Cafés sitzen, währenddessen die Angehörigen auf der Terrasse des Cafés am gekippten Fenster sitzen können. Die Tische werden sowohl drinnen als auch draußen gleich dekoriert, um eine Einheit und eine Zusammengehörigkeit zu schaffen. So ist sowohl der Abstand gewahrt, als auch die Möglichkeit des sozialen Kontakts zu der Familie, Freunden und Bekannten gegeben. Der evangelische Gottesdienst findet im Freien (Rosengarten) statt und die Bewohnern können von den Balkonen und der Terrasse das Geschehen verfolgen.

„Durch die Pandemie kommen vermehrt Angebote von Ehrenamtlichen, welche den Bewohnen etwas Gutes tun möchten“, freut sich der Betriebsleiter. „Es gibt musikalische Angebote im Rosengarten des Hauses. Hier treten verschiedene Musiker, immer unter Einhaltung der Mindestabstände, auf der Terrasse des Cafés auf und die Bewohner können über die Balkone, Terrassen und Fenster dem Treiben lauschen und zuschauen.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Beschaffung der Masken behilflich sein konnten und die Arbeitsbedingungen dadurch für die Mitarbeiter deutlich verbessert werden können“, sagte der Heusenstammer SPD-Vorsitzende Karsten Sigl. „Wir hoffen, dass die Hilfs-und Spendenbereitschaft nicht nachlässt und wünschen der Awo und ihren Bewohnern Gesundheit und dass sie gut durch diese Krise kommen.“