Mit der Zeitmaschine in die Welt der Sinne gereist Ferienspielkinder präsentieren ihre Aktivitäten

Eine Reise in die „Welt der Sinne“ haben die städtischen Ferienspiele im Kultur- und Sportzentrum Martinsee unternommen. Zur Präsentation ihrer Aktivitäten hatten sie ihre Familien eingeladen und Phantasievolles für die Bühne einstudiert. Foto: pro

Heusenstamm (pro) – Eine Reise in die „Welt der Sinne“ haben die städtischen Ferienspiele im Kultur- und Sportzentrum Martinsee unternommen. Rund 250 Kindern hatten sich in den ersten beiden Wochen der Aktion täglich in den Grundschulen der Schlossstadt, im Hort Kinderburg und im Jugendzentrum getroffen. Zur Präsentation ihrer Aktivitäten hatten sie ihre Familien eingeladen und Phantasievolles für die Bühne einstudiert.

Eine Art Hauptrolle fiel Andrea Filsinger von der Heusenstammer Kinder- und Jugendförderung zu. Viele Ferienspieler kennen sie noch aus dem Juz oder hinter der Clownsmaske. Sie feierte in der Sporthalle nicht nur Ferien, sondern auch Geburtstag. Zu den ersten Gratulanten zählte Bürgermeister Halil Öztas, der auch den zwei Dutzend Erzieherinnen und Sozialpädagogen für ihr vielfältiges Engagement dankte.

Die erste Gruppe im Programm kam von den Schlossgespenstern aus der Adalbert-Stifter-Schule und stellte ihre Fühlbilder vor sowie Kästen, die zu einem mobilen Barfußpfad gehören. Den weihten sie sogleich barfuß ein, balancierten über Steine, Sand, Laub und Holz, lud ein, „erfühl’ deine Welt, wie sie dir gefällt“.

Andere „Geister“ suchten sich Mitspieler aus dem Publikum und reisten mit Hilfe einer „klappernden“ und „stinkenden Zeitmaschine“ in verschiedene Epochen, trafen Ritter oder Schüler mit Smart Phones. „Jungs sind laut, stark, wild, aggressiv und kennen keinen Schmerz!“ Das lehrte die reine Buben-Mannschaft in der Mathias-Claudius-Schule und musste selbst über die Selbstbeweihräucherung grinsen. Die „Jungen von heute“ stellten sich mit einem heiteren Hörspiel vor.

Das zweite Rembrücker Team tanzte zum Pop-Hit „I Got A Feeling“, stellte dabei mit übertriebener Mimik und Gestik die fünf Gefühle aus dem Film „Alles steht kopf“ vor: Angst, Ekel, Kummer, Mut und Freude. In der „Kinderburg“ waren auch „Agenten“ einquartiert. Die Detektive aus dem Hort an der Philip-Reis-Straße schlichen mit riesigen Lupen herein, langen, schwarzen Trenchcoats und Hüten, die bis über die dunklen Sonnenbrillen gezogen waren.

Eine ganz andere Aufgabe löste die Mädchengruppe. Sie machte sich auf die „Suche nach dem Ernst des Lebens“, erkundigte sich bei vielen seltsamen Gestalten, bis sie auf die wenig ernst gemeinte Antwort eines Hundefreunds stieß: Der Dackel ist’s!

Erneut wurde in Martinsee geforscht, diesmal nach einem Hotel. Maja, Willi und Flips fanden gleich drei Unterkünfte – „Bienen“ und „Heuschrecken“ wurden fündig bei der Wald- und Wiesengruppe, die hölzerne Insektenhotels geschreinert hatte.

Zum Finale der Bühnen-Show versprach Ferienspiel-Leiterin Britta Müller noch eine „Überraschung aus dem Universum der Sinne“, einen „Urknall“. Dazu tanzten und sangen die Ferienkinder vergnügt. Dank gilt dem Organisationsteam, das im Anschluss an die Darbietungen eine gesellige Feier eröffnete, zu der Eltern Kuchen mitgebracht hatten.

Dabei konnten die Gäste noch so manches Kunstwerk aus den Workshops bewundern, Armbänder, Bilder aus Ton und Aquarellfarben, Regenmacher, Laserschwerter, Stiftehalter, Seifenbilder und Kaleidoskope.