Gabriel beendete in St. Cäcilia die Weihnachtszeit und startete die Konzertreihe 2020 des Fördervereins Balthasar Neumann mit einem vielseitiges Programm französischer Werke unter dem Motto „Vive la France!“. Es startete mit der sanften Toccata und ließe weitere Werke von Dubois folgen. Auch Camille Saint-Saens ist ein Komponist des 19. Jahrhunderts, er schuf den voluminösen „Schwan“. Louis-James-Alfred Lefebure-Wely schrieb die „Sorite in B-Dur“, Louis-Nicolas Clerambault den barocken „Recit de Nazard“.
Gabriel selbst schuf den „Petit Papa Noel“, den „kleinen Nikolaus“, auch Marcel Dupre verfasste ein Werk über den Schutzpatron der Schüler und Schiffer. Sein Name verbreitet weit über die Grenzen des Bistums Mainz hinaus einen guten Klang. 1957 in Essen geboren war er ab 1983 in verschiedenen Bistümern Regionalkantor, ab 1998 in Seligenstadt mit dem Schwerpunkt „Neues Geistliches Lied“. Als Organist, Chorleiter, Arrangeur und Dirigent ist er international unterwegs.
Das Bischöfliche Ordinariat gestaltete für ihn die Stelle des Sozialkantors. Gabriel arbeitet heute in St. Gabriel, dem ehemaligen Karmeliterkloster in Hainburg, mit Kindern und Jugendlichen des Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrums aus Offenbach. Dort entwickelt er mit den Mädchen und Jungen therapeutische Chorprojekte. Daneben veröffentlichte er eine Reihe von CDs, verband Gregorianik und Bach mit Jazz und gestaltete Engel-Motive. Aktuell schreibt Gabriel das Oratorium „... und dann war Licht“ zu einem Text des Frankfurter Sozialarbeiters und Pfarrers Eugen Eckert.