Kinkl wurde in Sitna bei Mies im Sudetenland in der heutigen Tschechischen Republik geboren. Er ist der dritte von fünf Buben eines Bergmannes und einer Hausfrau. Nach der Schulzeit erlernte er bei Skoda in Pilsen den Beruf des Eisendrehers. 1948 floh er aus französischer Kriegsgefangenschaft bei Offenburg nach Heusenstamm, wo seine Eltern bereits angekommen waren. Sie wohnten in der Friedrich-Ebert-Straße.
Seine spätere Frau Rosi lernte Kinkl beim Einkauf kennen. Sie stammte aus Unterfranken, war Aushilfe bei der früheren Bäckerei Lurz in der Feldstraße, Vorgänger der Bäckerei Fuhr. Das Paar heiratete 1954 in St. Cäcilia und bezog eine Wohnung in der Waldstraße. 1963 zog die Familie in den Wohnpark Am Frankfurter Weg.
Arbeit hatte Anton Kinkl in den Maschinenwerken MSO in seinem Beruf gefunden. Kurz vor der Rente war er noch bei Mabeg tätig. Der Jubilar spielte einige Jahre bei den TSV-Fußballern, heute fördert er den Verein. Mit seiner Frau reiste und tanzte er viel, sie liebten die Fastnacht. 2005 verstarb die Ehefrau. Seitdem versorgt er alleine den Haushalt. Mit seiner Lebensgefährtin kniffelt gerne, geht viel spazieren, fährt Rad und steuert am liebsten das Eiscafé an. Er liest die Zeitung, ist Fan von Bayern München und sieht Fußball im Fernsehen.
„Die Zeit ist nur so verflogen“, blickt er auf die neun Jahrzehnte zurück.
Zum Festtag gratulierte ein Sohn mit Schwiegertochter. Bürgermeister Halil Öztas überbrachte die Glückünsche des Hessischen Ministerpräsidenten, des Landrats und der Schlossstadt. Inge Pawlik gratulierte im Namen der Pfarrgemeinde Maria Himmelskron.