Städtische Kita Rembrücken besteht seit 50 Jahren/Feier wegen Corona verschoben „Geburtstagssause“ soll erst im Sommer 2021 stattfinden

Da die große Geburtstagssause anlässlich des 50-jährigen Bestehens der städtischen Kita Rembrücken wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist und auf den Sommer 2021 verschoben wurde, kamen Rathauschef Halil Öztas mit der Fachdienstleitung Soziales Kerstin Stanek und der Pädagogischen Leitung Bianka Peters für einen kurzen Besuch vorbei gekommen, um dem Kita-Team und den Kindern wenigstens im kleineren Rahmen herzlichst zu gratulieren. Foto: p

Heusenstamm (red) – Eigentlich hätte es die Party des Jahres in der städtischen Kindertagesstätte Rembrücken in der Oberts-häuser Straße werden sollen, denn die Kita wird heuer 50 Jahre alt.

„Aber Corona hat einfach Einiges verändert“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. „Um die Gefahr der Ansteckungen zu minimieren, musste die große Geburtstagssause leider entfallen und in den Sommer 2021 verschoben werden.

Also seien der Rathauschef Halil Öztas mit der Fachdienstleitung Soziales Kerstin Stanek und der Pädagogischen Leitung Bianka Peters für einen kurzen Besuch vorbei gekommen, um dem Kita-Team und den Kindern wenigstens im kleineren Rahmen herzlichst zu gratulieren. Mit dabei hatte die Rathaus-Gruppe den Angaben zufolge einen leckeren Kuchen in Form einer 50 – gespendet von der Bäckerei Schäfer aus Rodgau beziehungsweise Heusenstamm - sowie ein Spielhäuschen als Geschenk für den Außenbereich der Einrichtung.

„Heute können wir das Spielhäuschen nur symbolisch als Foto in einem hübschen Fotorahmen mitbringen“, sagte Öztas. „Aber die Bestellung ist bereits erfolgt, und wir rechnen mit einer baldigen Lieferung.“

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Kita-Leiterin Julia Richter, die den Job vor rund einem Jahr übernommen hat, freut sich über den offiziellen Besuch. „Die Kinder und das Erzieherinnen-Team sind natürlich traurig, dass wir das Jubiläum in diesem Jahr absagen mussten“, so Julia Richter. „Dafür können wir im kommenden Jahr hoffentlich umso mehr feiern – mit neuem Anbau und Spielhäuschen.“

Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wurde die Kita Rembrücken am 29. August 1970 eingeweiht. Die Baukosten lagen damals bei 450.000 Mark bei einem Eigenanteil der Gemeinde Rembrücken von 30.000 Mark. Die restliche Summe kam als Spende der bauausführenden Firma der Villenkolonie Hubertus (Hubertussiedlung) in Höhe von 300.000 Mark, 100.000 Mark vom Land und 20.000 Mark vom Kreis Offenbach. Die ursprüngliche Betriebserlaubnis belief sich den Angaben zufolge auf 75 Kinder – natürlich ohne Mittagessen.

1999 sei die Kita mit dem Turn- und Mehrzweckraum baulich erweitert worden, so dass es möglich gewesen sei, ab dem Jahr 2000 Kinder mit besonderem Förderbedarf aufzunehmen. Nur zwei Jahre später sei die Mittagsversorgung eingeführt worden, und die Zahl der Kinder sei auf 70 gesunken Im Herbst 2010 sei die Betriebserlaubnis erneut geändert und auf 65 Plätze inklusive einer altersübergreifenden Gruppe für Kinder ab zwei Jahre festgeschrieben worden. Diese Betriebserlaubnis hebe bis heute Bestand. Ende 2015 sei mit dem Büro-/Personalraum ein weiterer Erweiterungsbau erfolgt. Aktuell stehe wieder eine Veränderung an: der Anbau für die Gruppe der unter Dreijährigen (U3) solle zeitnah beginnen und bis Februar 2021 abgeschlossen sein. So könnten zwölf neue Plätze für Kinder unter drei Jahren entstehen.