Neuer Vorstand des TV organisierte Rembrücker Kerb Gelungene Generalprobe für die 750-Jahr-Feier in 2018

Heusenstamm (bw) – Bei der Kerb in Rembrücken gibt es sie auch in der heutigen digitalisierten Welt immer noch, die Kerbborsche.

Starke unerschrockene Männer, die die Kirchweih tatkräftig und zeremoniell begleiten. Zu ihren Aufgaben gehören: Kerbbaum holen, Kerbborsch basteln, Kerbbaum durch den Ort tragen und aufstellen. Während der Kerb fließt manchmal der Gerstensaft reichlich, aber das ist eben guter alter Brauch. Am Ende der Kerb wird der Kerbborsch traditionell verbrannt.

Wie im vergangenen Jahr richtete der Turnverein Rembrücken 1895 (TV) die Kerb wieder aus. Im Bereich Alte Schule/Hauptstraße durfte vom 9. bis 11. September gefeiert werden. Für die Kleinen wurde eine Bimmelbahn aufgestellt. Es gab Popcorn und anderes Naschwerk. Größere konnten sich beim Pfeilwerfen messen. Für den im April 2017 neu gewählten Vorstand rund um Peter Mohr war die Organisation eine Premiere. „Alles hat gut geklappt“, sagte Mohr. „Die Vorbereitung lief wirklich sehr gut.“ Sein großer Dank ging an die vielen ehrenamtlichen Helfer.

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Von den 330 Mitgliedern des Vereins waren allein für die Kerb bis zu 100 fleißige Unterstützer im Einsatz. Zelte und Tischgarnituren mussten n auf- und abgebaut werden und die Gäste mit Speisen und Getränken versorgt werden.

Traditionell wurde die Kerb mit dem Aufstellen des Kerbbaums und der Eröffnungsrede des Bürgermeisters eröffnet. Halil Öztas hatte es sich nicht nehmen lassen und eine eigene Kerbrede verfasst. Die kam bei den zahlreichen Gästen auch sehr gut an. „Der Platz vor der Kirche ist gestaltet ganz fein, dank der Leute vom Rembrücker Turnverein. Der Baum - wie immer eine Schau: dafür einen Dank an die Männer des TV !!“

„Das ist nicht nur eine Premiere für uns, sondern auch eine Generalprobe für die 750 Jahr-Feier im nächsten Jahr“, sagt Peter Mohr. „Aber wenn das auch so gut klappt und wieder so viele mithelfen, dann wird das eine ganz tolle Feier.“

Die Kerb ging bis zum 11. September. Am Montag spätabends wurde dann der Kerbborsch verbrannt und beerdigt.