Dauerausstellung „800 Jahre Heusenstamm“ feiert Geburtstag Wo Geschichte lebendig wird

Vor dem Rembrücker Altar (im Hintergrund), dem Prunkstück der Ausstellung, und den vielen Infotafeln präsentieren Edith Hemberger und Roland Krebs die nun zehn Jahre alte Schau im Haus der Stadtgeschichte. Foto: Schmedemann

Heusenstamm – Wer mit offenen Augen durch die Straßen streift, wird auf den ein oder anderen Hinweis auf die Geschichte der Schlossstadt stoßen: Während der noble Bau selbst oder der Torbau die prominentesten Beispiele sind, gibt es aber eine Handvoll Plätze, die an Persönlichkeiten erinnern – so etwa der Maria-Theresia-Brunnen am Bahnhof oder die Sebastian-von-Heusenstamm-Straße an der Alten Linde.

Wer diese Menschen waren und wie sie mit und in ihrem Leben die Schlossstadt geprägt haben, lässt sich im Haus der Stadtgeschichte erkunden, das in der Eckgasse 5 sein Domizil hat.

Vor zehn Jahren – am 15. August 2011 – ist das Heimatmuseum im ersten Stock eröffnet worden und kommt seither mit wenigen Ausstellungsstücken aus. Die Ausstellung, konzeptioniert von Edith Hemberger, arbeitet stattdessen mit Tafeln, die anhand der Geschichte einzelner Menschen die des „Dorfes bis zur Kleinprovinz“ erzählen.

„Das war gar nicht der ursprüngliche Plan“, erinnert sich Hemberger. Roland Krebs, der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV), erzählt: „Ursprünglich war das Museum im Torbau untergebracht, aber der durfte dann wegen Baufälligkeit nicht mehr betreten werden.“ Zwar wurde und wird der Platz noch als Lagerfläche für etwa das Magazin verwendet, doch war der HGV daraufhin rund zehn Jahre „museumslos“.

Als die ehemalige Zehntscheuer an der Schlossstraße 2009 renoviert worden ist, war die Gelegenheit günstig.

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VON LISA SCHMEDEMANN