Gelungene Premiere für „Lange Tafel“ in Rembrücken An Gesprächsstoff herrschte kein Mangel

Bei der Premiere der „Langen Tafel“ in Rembrücken meinte es das Wetter fast zu gut mit den Feiernden, die Sonne schien ihnen ins Gesicht, doch alle genossen die angenehmen Temperaturen und später den Sonnenuntergang. Foto: m

Heusenstamm (m) – Immer mehr Bürger kamen mit prall gefüllten Bastkörben und Kühltaschen auf den Platz, verteilten ihre Spezialitäten auf der „Langen Tafel“.

Genau genommen hatte das Team um Patrick Witte zwei Tischreihen vor der Alten Schule in Rembrücken aufgestellt, an denen nun rund 100 Bewohner des dörflichen Teils der Schlossstadt Platz nahmen.

Das Wetter meinte es fast zu gut mit den Feiernden, die Sonne schien ihnen ins Gesicht, doch alle genossen die angenehmen Temperaturen und später den Sonnenuntergang. Am Eingang wehten die Fahnen mit dem neuen Wappen, das Rembrücken im vergangenen Jahr zum 750. Geburtstag spendiert bekam. Dazwischen hatten sie einen Bogen mit gebundenen Kornblumen gespannt.

Auch an kulinarischer Auswahl fehlte es auf den Tafeln nicht.

Nachbar Norbert Stadtler ließ einen Koch aus dem Ort Brotsorten mit Kräutern, Paprika und Oliven im Steinofen backen und kredenzte gute Tropfen aus seinen Weinbergen im Elsass. Dazu hatte jemand Obatzder aufgetischt, Hartwurst, eine Käseauswahl, Tomaten und Oliven aus der Hubertussiedlung: Rembrücken feierte sich und seinen Dorfplatz, der vor zehn Jahren ein neues Gesicht erhielt.

Hartmut von Kienle vom Bürgerforum und Patrick Witte hatten das gesellige Treffen angeregt und auf die Beine gestellt. Bei Speisen und Getränken mangelte es nicht an Gesprächsstoff über den Wohnort und den Rest der Welt.

Altbürgermeister Peter Jakoby fiel es ebensowenig schwer, ein paar Grußworte an die Gesellschaft zu richten.

Er erinnerte an den Zufallskauf des alten Brunnens, den er auf einer Messe fand und der genauso alt wie das einstige Schulhaus sei. „Es ist eigentlich schade, dass nur zweimal im Jahr auf dem schönen Platz gefeiert wird“, bedauerte er. Doch wie’s aussieht, gesellt sich zu Kerb und Kartoffelfest auch im kommenden Jahr die „lange Tafel“.