Die Ferienspiele sind bei Eltern und Kindern sehr beliebt. „Für die beiden ersten Wochen hatten sich 220 Kinder angemeldet“, sagte Martin Kotzurek, der zusammen mit Johanna Fritz von der Kinder- und Jugendförderung Heusenstamm, die Organisation übernommen hat. „In der letzten Woche sind es 120 Kinder.“
Dieses Mal feierten die Kinder ihr Fest aufgrund des instabilen Wetters in der Kultur- und Sporthalle Martinsee in der Martinseestraße in Heusenstamm
Zunächst begrüßte Bürgermeister Halil Öztas die zahlreichen Gäste und lobte die hervorragende Organisation.
Er freue sich, dass die Ferienspiele so gut angenommen werden und versprach den Eltern, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein Angebot geben wird. Jede der acht Gruppen hatte sich für das Abschlussfest etwas einfallen lassen. Sie hatten geübt und jetzt freuten sie sich auf die Vorführung. Moderator Martin Kotzurek stellte den Zuschauern die jeweilige Gruppe vor und verriet, was die Kinder während der Ferienzeit unternommen haben. Den Anfang machte die Gruppe „Let’s Knall“, die in den vergangnen zwei Wochen interessante Experimente und Farbversuche durchführte und sogar kinetischen Sand und Einhornschleim hergestellt hat. Sie führten einen Gruppentanz zu dem Lied „Socu Bachi“ vor.
Die „Wald- und Wiesengruppe“ erkundete die Natur auf Fahrrädern und hat die Bio-Landwirtschaft Patershäuser Hof von Klaus Ommert besucht. Die Gruppe hat diesen Besuch sehr lustig in ein kleines Bühnenstück verarbeitet. Um die Kühe und Schweine nachzustellen, haben sich die Kinder einfach mit selbst gebastelten Masken verkleidet. Wald- und Wiesengruppeteilnehmer Lukas hat es auf der Bühne jedenfalls viel Spaß gemacht. „Das war cool“, gesteht er. „Wir haben zweimal geübt und das hat gereicht.“ Er möchte nächstes Jahr sehr gerne wieder dabei sein.
Die Gruppe „Girls let’s go“ bastelte Fun-Magnete und hatte Bewegungsspiele und Zirkus auf dem Programm. Sie präsentierten eine sehr anspruchsvolle Artistikshow. „Die Magneten haben mir besonders großen Spaß gemacht“, erzählt Maja. „Wir haben Kronenkorken mit Nagellack bemalt und Magneten dran geklebt.“
„Spiele ohne Grenzen“, hatte Ausflüge unter anderem zum Halli Galli Indoor Spielplatz nach Frankfurt auf dem Programm. Für ihre Aufführung hatten sich die Kinder ein Frage und Antwort Spiel ausgedacht.
Hollywood in Heusenstamm? Kein Problem, denn die Gruppe „Hollywood“, die interessante Dinge wie Schauspieltraining, Fotoshooting und Tanzworkshops im Programm hatte, führte eine Casting-Show auf.
„Zeige, was in dir steckt“, eine reine Jungengruppe, konnte sich in Gummistiefelweitwurf, Papierfliegergolf oder Kistenklettern messen. Die Jungs führten eine coole Tanzshow auf.
Natürlich durfte eine Zaubershow nicht fehlen. Einen Hauch „Hogwarts“ zauberte die Gruppe „Die fantastische Welt der Spiele“ auf die Bühne. Die Teilnehmer, die sich die letzten beiden Wochen mit tollen Spielen wie Bottle Flip Challenge und Luftballon balancieren beschäftigten, holten sich Zuschauer aus dem Publikum und spielten mit ihnen magische Spiele wie „Zahlen erraten.“ Zauberer Noah war von der Aufführung begeistert. „Wir haben dreimal geübt, dann hat es geklappt.“ Und Stephan verrät, dass es ihm viel Spaß gemacht hat. Nervös war er nicht, jedenfalls nicht viel.
Den Abschluss machte die Gruppe „Weck den Beat“, die sich während der Ferienspielzeit viel mit Musik beschäftigt hat. Sie haben sich kurzerhand entschlossen, ein Musikstück mit einem Plastikbecher auf die Bühne zu „hämmern“.
Die Eltern sind von den Ferienspielen und der Aufführung jedenfalls überzeugt: Christiane Faust ist stolz auf ihren Enkel, der gerade von der Bühne kommt. „Ich bin begeistert“, sagt Halil Öztas. „Die Kinder beweisen großen Mut auf die Bühne zu gehen und vor so vielen Menschen zu spielen.“ Auch Oliver Wilhelm ist von den Ferienspielen überzeugt. „Unser Erik hatte viel Spaß.“ Gunnar Schröder ist stolz auf seine Tochter Marlene und ihren Auftritt und vergibt nur die allerbesten Noten an die Ferienspiele und die Organisation. „Die Ferienspiele sind eine ganz tolle Sache.“
Auch die beiden Väter Resul Altunoh und Christian Köhler finden die Institution Ferienspiele richtig gut. „Es ist eine gute Sache für uns Eltern. Wir können die Ferien viel besser planen.“
