TSV Blasorchester begeistert einmal mehr mit hoher Qualität Herbstkonzert mit vielen Überraschungen

Für die Musiker des Blasorchesters in der TSV Heusenstamm ist das Herbstkonzert der Höhepunkt des Jahres. Das Motto des diesjährigen Konzertes lautete „Tanzschritte“. Zu Simple Gifts“, einem Tanz, den die Gruppe „Lord Of the Dance“ im Programm hat, traten Mitglieder der TSV-Abteilung „Dance Academy“ unter der Leitung von Helene Hellmich mit der passenden Aufführung auf . Foto: p

Heusenstamm (red) – Für die Musiker des Blasorchesters in der TSV Heusenstamm ist das Herbstkonzert der Höhepunkt des Jahres. Das Motto des diesjährigen Konzertes lautete „Tanzschritte“.

Dass das TSV Blasorchesters über eine hohe Qualität verfügt, ist längst kein Geheimnis mehr.

Und auch in diesem Jahr gelang es den Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Sebastian Früchel wieder, ihr Publikum zu überraschen.

Auch wenn diesmal nicht einer der bei den Zuschauern so beliebten Märsche gespielt wurde, wollten die Konzertgäste die Musiker nicht von der Bühne lassen. Erst nach drei Zugaben gelang es Früchel, das Konzert zu beenden. Begeistert hatte das Publikum zuvor schon ein abwechslungsreiches Programm gefeiert.

Dieses begann mit den Bläserklassen 2014 und 2015, die künftig gemeinsam als Kinderblasorchester firmieren wollen. Dirigiert von Sarah Werner zeigten sie unter anderem mit „Fun Train“, dass das Zusammenspiel in einer „Band“ bereits bestens funktioniert.

Auch das Jugendblasorchester, das unter anderem den wunderbaren „Three-Minute-Nutcracker“ zum Besten gab, hatte Neuigkeiten zu vermelden: Sebastian Früchel gibt – aus Zeitgründen – den Dirigentenstab beim Nachwuchs an den 18-jährigen Florian Hentschel weiter. Hervorzuheben ist auch das Solo von Ben Adelberg am Sopran-Saxophon mit „Moonriver“.

Und schon beim ersten Stück überrascht das große Blasorchester, das mit 56 Aktiven inzwischen so groß ist, dass es fast nicht mehr auf die Bühne passt. Für den Dirigenten jedenfalls hatten sie erstmals ein eigenes Podest an die Hallen-Bühne angebaut.

Aus dem 17. Jahrhundert stammen die „Dances From The Terpsichore“ von Michael Praetorius, die als erstes Stück zu hören waren.

Blechbläser und Schlagzeuger ließen die mittelalterliche Musik sehr authentisch erklingen.

Rasant und fröhlich spielte das Orchester den „Wedding Dance“ von Jacques Press, ein schwieriges Stück, das auch Ansätze von Klezmer-Musik enthält. Überraschend ist die Herkunft des Walzers „Über den Wellen“, der Lust zum Tanzen macht: das Stück hat ein Mexikaner geschrieben.

Nach einem Medley aus dem Musical „Tanz der Vampire“ präsentierten die Musiker mit dem „Ungarischen Tanz Nummer 5“ von Johannes Brahms ein klassisches und ebenfalls schwer zu spielendes Stück, das sie mit Bravour meisterten.

Den anschließenden „Zugabe-Rufen“ folgte das Orchester mit „Disco Lives“, einem Medley aus „Stayin’ Alive“, „I Will Survive“ und „YMCA“. Dazu überraschte Sebastian Früchel mit einer „Mini-Tanzeinlage“.

Zu Simple Gifts“, einem Tanz, den die Gruppe „Lord Of the Dance“ im Programm hat, traten Mitglieder der TSV-Abteilung „Dance Academy“ unter der Leitung von Helene Hellmich mit der passenden Aufführung auf. Die Gruppe ließ dann auch bei der letzten Zugabe, dem „Mambo“ aus der „West Side Story“, das Tanzen nicht.

Es war wieder einmal ein Konzertbesuch, der sich wirklich gelohnt hat.