Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Ein Mehrfaches von dem was Kabelanschlüsse in der Regel bieten. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos im Internet. Die Telekom plant bereits den nächsten Entwicklungsschritt. Künftig können so die möglichen Bandbreiten auf bis zu 250 MBit/s gesteigert werden.
„Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Ein schneller Internet-Anschluss gehört heute zu den wichtigsten Forderungen, die von Bürgern und mittelständischen Unternehmen an die Politik gestellt werden. Der Netzausbau der Telekom stellt daher einen erheblichen digitalen Standortvorteil für Heusenstamm dar“, sagt Bürgermeister Halil Öztas.
„Wir wissen, wie wichtig schnelle Anschlüsse sind und deshalb bringen wir Jahr für Jahr mehr Menschen ins schnelle Internet als jedes andere Unternehmen“, sagt Jutta Hegwein, Regio Managerin der Telekom Deutschland.
Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen.
Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
Bis zum November 2017 soll der Ausbau des schnellen Internets in Heusenstamm abgeschlossen sein.