Dolce Vita und Kampfkunst Heusenstammer Karatekas trainieren am Gardasee

Das Dolce Vita und fernöstliche Kampfkunst? zusammenpassen, bewiesen die Karatekas aus Heusenstamm, die ihr Trainingslager in Torbole am Gardasee veranstalteten. Foto: p

Heusenstamm (yati) – Dolce Vita und fernöstliche Kampfkunst? Geht das überhaupt?

Und wie das geht! Das bewiesen die Karatekas aus Heusenstamm, die ihr Trainingslager in Torbole am Gardasee veranstalteten.

Für eine Woche wurde das Training von der Schlossstadt an den Gardasee ausgelagert. Um alle Spezialitäten der italienischen Küche auch wieder zu verdauen, wurde natürlich umso härter und intensiver trainiert. Jeden Vormittag gab es ein angeleitetes Training, dass unter dem Motto der Kata, Ni-ju-shi-ho, stand.

Unter der prallen Sonne stellten die Karatekünstler aus Heusenstamm eine vielgefragte Attraktion auf ihrem Trainingsplatz in einem Freizeitpark dar, denn der ein oder andere Wanderer staunte nicht schlecht, als er die Kampfsportler in ihren weißen Trainingsanzügen erblickte, woraufhin im Hand umdrehen das Smartphone für ein paar Aufnahmen gezückt wurde.

Das intensive Training wurde dann nachmittags mit einem bunten und sehr abwechslungsreichen Programm belohnt. Unter anderem besuchten die Karatekas die Livorno-Wasserfälle, gondelten mit der Seilbahn auf den Monte Baldo, erkundeten Malcesine, Riva und Limone und nahmen an einer Weinprobe in Bardolino teil.

Doch die ultimative Überraschung kam immer noch aus den eigenen Reihen, als die Trainer das allseits bekannte und mäßig beliebte „early-bird-Training“ für sieben Uhr morgens ausriefen.

Noch vor dem Frühstück hieß es für alle Joggingschuhe anziehen und zum Trainingsplatz zum See laufen. Die Begeisterung hielt sich zunächst in Grenzen, was sich auch auf den Gesichtern zeigte. Als sich selbst die Entenfamilie, ganz zu schweigen von den Einheimischen, noch im Tiefschlaf befand, kamen die Karatekas an ihren Trainingsort an und begannen mit den ersten Fußstößen. Mit dem wunderschönen Panorama auf den Gardasee, was sich den Kampfsportlern bot, schwand die Müdigkeit und es kam bei allen Teilnehmern eine extra Portion an Motivation hinzu. Zum Abschluss an das morgendliche Training, wurde dann noch einmal für ein paar Minuten im kalten Gardaseewasser trainiert, was zunächst als Scherz aufgefasst wurde, dass sich jedoch schnell als ernst gemeinte Trainingslocation herausstellte. Dafür entschädigte die Karatekas ein einzigartiges Bild, bei dem die Kampfkünstler vom Wasser und den Bergen umrahmt wurden.