Das Konzept ist relativ einfach. Die Kinder verbringen die ganze Zeit von 8 bis 14 Uhr draußen. Waldkindergarten-Leiterin Asha Scherbaum: „Wir treffen uns morgens. Und dann wird sich der Rucksack aufgezogen und die Gegend erkundet.“ Es gebe draußen so viel zu entdecken, dass es den Kindern garantiert nicht langweilig werde. „Derzeit geht es um den Frühling. Wir schauen uns an, wie sich eine Knospe an einem abgestorbenen Baum entwickelt und haben in unserem Waldstück bereits die Frösche entdeckt“, erklärt Scherbaum.
Sichtbar ist der Waldkindergarten nur durch den „Sternschuppen“. Dabei handelt es sich um einen restaurierten Bauwagen, der als Anlaufstelle dient. Und sollte das Wetter wirklich mal so schlecht sein, dass die Kinder nicht draußen sein könnten, steht in der Jahnhalle ein Raum im Keller zur Verfügung. Scherbaum: „Das kommt aber sehr selten vor.“ Fachdienstleiterin Kerstin Stanek hat das Awo-Angebot sofort überzeugt. „Wir haben sofort gemerkt: Die können das“, sagt sie. Auch wenn bei dieser Kita in der Vorbereitung plötzlich ganz andere Fragen als ansonsten üblich geklärt werden mussten. Da kam auch der Revierförster ins Spiel.
Öztas hat zur offiziellen Eröffnung am vergangenen Donnerstag als Geschenk ein Tarp mitgebracht. Hierbei handelt es sich um transportables, frei aufstellbares Zeltdach. Damit ist es noch einfacher, einen Tag bei Regen draußen zu verbringen. Scherbaum ist sich sicher : „Jetzt kann gar nichts mehr passieren:“
Wer sich über den Waldkindergarten oder andere Kindergarten-Angebote in Heusenstamm informieren möchte, kann das Webkita-Angebot im Internet auf www.heusenstamm.de unter „Leben und Wohnen“ nutzen.