Er war als Sanitäter bei Berlin eingesetzt, bei Thorgau an der Elbe geriet er in englische Gefangenschaft. Im August 1945 wurde er entlassen, weil er einen Freund im Westen hatte, und ging nach Eschwege. Eine Schwester holte ihn ins Allgäu, in Leutkirch fand der Jubilar Arbeit in eine Apotheke. Dann war er in einer Molkerei tätig, bevor er 1948, nach der Währungsreform, in Singen eine Stelle als Verkaufsstellenleiter eines Farbengeschäftes erhielt.
In derselben Branche war er bald in Ebingen beschäftigt, von dort führte ihn sein Weg nach Karlsruhe. Dort war Ogiermann für die Farbenabteilung des größten Drogeriegeschäfts Deutschlands verantwortlich. Im Badischen lernte er auch seine Frau Lioba kennen, 1959 heiratete das Paar. Der Jubilar wechselte im selben Jahr zu Schramm nach Frankfurt, die Eltern waren in Offenbach-Bieber. Von 1967 bis1989 war er Geschäftsführer eines Farbenladens im Frankfurter Nordend.
Die Familie lebte acht Jahre im Gallusviertel, 1968 zog sie nach Heusenstamm. Seit seiner Zeit in Ebingen gehört Walter Ogiermann der Kolpingfamilie an, mittlerweile seit 65 Jahren. Zum Festtag gratulierten neben der Ehefrau eine Tochter, ein Sohn mit Schwiegertochter und zwei Enkelkinder. Heusenstamms Bürgermeister Halil Öztas überbrachte auch die Glückwünsche des Hessischen Ministerpräsidenten, des Landrats und der Stadt Heusenstamm.