Gute Laune beim Neujahrsempfang der TSV-Fußballer Hoffen auf einen neuen Kunstrasenplatz

Die beiden Fußball-Seniorenmannschaften der TSV Heusenstamm absolvierten vor dem Neujahrsempfang der Fußballabteilung das Auftakttraining für die Rückrunde. Foto: p

Heusenstamm (red) – Rund hundert Gäste mit Bürgermeister Halil Öztas an der Spitze konnte die Fußballabteilung der TSV Heusenstamm unlängst bei ihrem Neujahrsempfang in ihren Vereinsräumen begrüßen.

Da zudem die beiden Seniorenmannschaften der TSV nach deren Rückrundenauftakttraining, die Teams der B-Junioren sowie die Kleinsten aus der G-Jugend samt ihren Eltern im TSV-Clubheim anwesend waren und vorgestellt wurden, platzte der Raum beinahe aus allen Nähten.

Der Abteilungs-Vorsitzende Eugen Kern schlug in seiner Ansprache einen großen Bogen von der aktuellen gesellschaftlichen Verfassung zu den Anforderungen an den Verein. „Es muss uns gelingen, dass die Gesellschaft wieder mehr zusammenhält. Dazu leistet die TSV Heusenstamm mit 3.000 Mitgliedern im Gesamtverein als zweitgrößter Verein im Kreis nach der SG Egelsbach einen wichtigen Beitrag.“

Kern äußerte die „herzliche Bitte“ an die Politik, die Jugendarbeit mit allein 300 jugendlichen Mitgliedern in der TSV-Fußballabteilung bei der Gebührenentlastung mehr zu berücksichtigen als bisher. „Wir haben im vergangenen Jahr fast 19.000 Euro Platzgebühren bezahlt“, rechnete der Fußballchef vor, fügte aber auch an: „Wir sind dankbar für die guten Bedingungen.“ Gleichwohl sei der Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes ein großer Wunsch, um dem Gedränge mit manchmal bis zu sieben Teams auf einem Platz gerade in den Wintermonaten entgegenzuwirken.

In seiner bislang zweijährigen Amtszeit, so Kern, „haben wir mehr erreicht, als wir uns erträumt hatten.“

Seinerzeit war die Erste Mannschaft in die A-Klasse abgestiegen, wo sie vergangene Saison mit Ach und Krach den Klassenerhalt geschafft hatte.

Derzeit sei das stark verjüngte Team mit acht Talenten aus der eigenen TSV-Schmiede Dritter mit der Chance auf die Relegation.

Entsprechend seien die Zuschauerzahlen bei Heimspielen auf manchmal bis zu nahezu hundert Besuchern gestiegen.

„Es freut mich besonders“, so Kern, „dass auch wieder viele Ehemalige aus alten Landesligazeiten zu uns gefunden haben.“

Bürgermeister Halil Öztas würdigte die TSV-Fußballer für deren „enorme Arbeit im Sinne der Stadt“ und dankte dem „ehrenamtlichen Engagement“. Die Stadt mühe sich aktuell um Landesgelder zur Sanierung der Sportanlagen.

Dass die TSV Heusenstamm sich einen neuen Kunstrasenplatz wünsche, sei bei der Politik angekommen. Allerdings beliefen sich die Kosten, um den alten Hartplatz dergestalt zu sanieren, auf rund eine Million Euro. „Dazu werden Fördermittel benötigt. Dann können wir das angehen.“ Die Stadtverordneten prüften das Projekt.

Eine besondere Auszeichnung wurde Dr. Dieter Zinke beim Neujahrsempfang zuteil. Der alte Fahrensmann erhielt für seine nimmermüde Unterstützung für die TSV-Fußballer von den eigens angereisten Funktionären des Fußballkreises Offenbach, Jörg Wagner und Michael Grieben, den DFB-Ehrenamtspreis. Im Talk präsentierte die Fußballabteilung den Trainer der Jüngsten aus der G-Jugend, André Linken, mit seiner Mannschaft, den neuen Jugendleiter Marcel Spiegel, den Spielausschussvorsitzenden Andreas Kahl sowie die Trainer der Ersten und Zweiten Mannschaft, Anel Nazic und Ingo Knirsch. Sie vermittelten den Eindruck, dass in der Abteilung ein recht enges Miteinander herrscht und es in Heusenstamm Fußball ohne den unbedingten Leistungsdruck gespielt werden soll.

„Wenn wir keinen Druck haben, und den haben wir nicht, weil wir so gut gespielt haben in der Vorrunde, spielen wir mit unserer jungen Mannschaft erfahrungsgemäß am besten“, so Anel Nacic.“ Wenn es für den Aufstieg reiche, werde sich niemand dagegen wehren.

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