Aufgewachsen in Gelsenkirchen, wo er auch eine Lehre zum Maschinenschlosser absolvierte, verbrachte er während des Zweiten Weltkriegs einige Jahre in Russland, wo er als Soldat am Eismeer stationiert war.
Als er zurückkam, fing er bei der Baufirma „Hochtief“ an, durch die er in Deutschland herumkam und für die er unter anderem auch am Bau der bekannten Westfalenhalle in Dortmund beteiligt war.
Generell lernte er nach eigenen Angaben gerne neue Orte kennen. 21 Länder hat er zunächst als Soldat und später mit seiner Frau Martha bereist. Die Lavendelfelder in Südfrankreich sind ihm besonders im Gedächtnis geblieben.
Mit ihren beiden Töchtern Ilona Aderibigbe und Jutta Junghardt kamen Rudolf Junhardt und seine Frau 1987 von Dortmund erst nach Weiskirchen und 1999 dann nach Heusenstamm.
Bis heute ist er Mitglied im Schützenverein Auerhahn in Weiskirchen. Bis er 89 Jahre alt war, ist er sogar noch regelmäßig Rad gefahren und geschwommen. Mittlerweile machen aber seine Beine nicht mehr mit. Im Kopf hingegen ist er noch fit. „Ich habe noch alle Tassen im Schrank“, ist er sich sicher.
Zur Feier des Tages kam Stadtrat Hans Raue zu ihm und überreichte Glückwünsche vom Ministerpräsidenten Volker Bouffier, dem Landrat Oliver Quilling und der Stadt Heusenstamm. Gebührend gefeiert hat er dann mit Familie und Freunden im Café seiner Tochter Jutta Junghardt in Jügesheim.