„Wir beobachten diese Entwicklung schon eine Weile, sind uns aber nicht ganz sicher, wo die tatsächlichen Ursachen zu suchen sind“, sagt Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu. „Wir vermuten, dass unter anderem S-Bahn-Nutzer im genannten Bereich die Parklücken nutzen“.
Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bekommen, hat der zuständige Fachdienst Öffentliche Sicherheit und Ordnung in einem ersten Schritt über die Dauer von einer Woche eine Befragung von rund 200 Autofahrern im Neuen Weg und der Schulstraße durchgeführt, die in den Straßen ohne Parkraum-Bewirtschaftung im Altstadtbereich parken. Die Autofahrer und „klassischen Dauerparker“ wurden im Zuge der Befragung gebeten anzugeben, aus welchem Ort sie kommen, was ihr Ziel ist und wie lange sie planen zu parken.
Inzwischen liegen die Ergebnisse dieser ersten, nicht repräsentativen, Befragung vor. „Nach den ausgewerteten Antworten müssen wir zunächst festhalten, dass sich die vermuteten Parkverlagerungen von P+R-Nutzern (S-Bahnhof) in den genannten Altstadtbereich nicht bestätigt haben“, so Karl-Heinz Kühnle, Fachdienstleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Insofern sind derzeit Änderungen des ruhenden beziehungsweise parkenden Verkehrs weder geplant noch notwendig. „Allerdings ist der Parkraum eindeutig erschöpft“, räumt Kühnle ein.