Bilderausstellung in der Stadtbücherei Heusenstamm Mit Kindern über Leben und Tod reden

Die Heusenstammer Hobbykünstlerin ChristianeKlein-Luser (Mitte) stellt derzeit 25 ihrer Werke in der Stadtbücherei aus, die zugunsten des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Frankfurt/Rhein-Main erworben werden können. Foto: p

Heusenstamm (red) – In der Stadtbücherei Heusenstamm, die in der Schlosstraße 10 ihr Domizil hat, ist derzeit und noch bis Ende Januar nächsten Jahres eine Bilderausstellung mit 25 Werken der Heusenstammer Hobbykünstlerin Christiane Klein-Luser zu sehen. Die Bilder können erworben werden, und der Erlös geht abzüglich der Materialkosten an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Frankfurt/Rhein-Main. Der Dienst begleitet Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankt sind. Qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und entlasten die gesamte Familie im häuslichen Umfeld. Der Dienst finanziert sich überwiegend durch Spenden (www.akhd-frankfurt.de).

Begleitend zur Ausstellung stellt Büchereileiterin Katja Richter ein Buch vor, das sich mit den Themen Tod und Trauer auseinandersetzt und von Angela Möschter, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, empfohlen wurde:

Barbara Cramer: „Bist du jetzt ein Engel? Mit Kindern über Leben und Tod reden – ein Handbuch“. Erschienen im dgvt-Verlag, 2012. Gebunden, 416 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen

Barbara Cramer ist Psychologin und Autorin des Buches „Bist du jetzt ein Engel? Mit Kindern über Leben und Tod reden – ein Handbuch“. In den letzten Jahren hat sie mehr als 140 Kinder zu ihrer Vorstellung vom Tod befragt. Die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Wie kann man mit Kindern und Jugendlichen über Sterben und Tod reden? Für diese Aufgabe werden Hilfen und Denkanstöße gegeben – auch für die Auseinandersetzung mit sich selbst -, um über das Ereignis Sterben und Tod möglichst angstfrei, ruhig und gelassen sprechen zu können.

Eine Fülle von praktischen Anregungen zum Reden und gemeinsamen Tun sowie Hinweise zur Entwicklung der Todesvorstellung und dem Trauerverhalten von Kindern und Jugendlichen werden durch Beispiele aus dem psychotherapeutischen Praxisalltag illustriert. Eine tabellarische Übersicht über Bilder sowie ausgewählte Kinder-, Foto-, Comic- und Jugendbücher bietet eine umfassende Auswahl für den passenden Gesprächseinstieg auf der Grundlage eines dafür geeigneten Buches. Angesprochen werden sowohl Pädagogen, Therapeuten, ehrenamtliche Hospizhelfer, Ärzte und Krankenschwestern als auch Mütter, Väter, Großeltern und all diejenigen, die Kinder und Jugendliche in der Auseinandersetzung mit Sterben und Tod unterstützend begleiten – oder ihre eigenen Erwartungen, Ängste und Erfahrungen überdenken und bearbeiten wollen.

Am 10. Februar ist zudem der Tag der Kinderhospiz-Arbeit. Aus diesem Anlass wird es in der Stadtbücherei Heusenstamm auch einen Büchertisch zu diesem Thema geben.