Kabarettist Franz Josef Feimer präsentiert sein neues Programm Mal politisch, mal bissig, mal nachdenklich

Der Kabarettist Franz-Josef Feimer kommt mit seinem neuen Programm „Zwischen den Saiten“ am kommenden Freitag, 21. September, ins Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Heusenstamm im Weiskircher Weg 15. Beginn ist um 20 Uhr . Foto: p

Heusenstamm (red) – Da ist er wieder, der Feimer. Franz Josef Feimer ist ein guter Bekannter und gern gesehener Gast in der jährlichen ökumenischen Kabarettveranstaltung der Kirchengemeinden Heusenstamms. Ja, er war schon zweimal hier. Viele werden sich an seine mitreißenden Programme erinnern. Er kommt mit seinem neuen Programm „Zwischen den Saiten“ am kommenden Freitag, 21. September, ins Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Heusenstamm im Weiskircher Weg 15. Beginn ist um 20 Uhr .

Das neue Programm zeigt bei Franz-Josef Feimer altbekannte, aber auch ganz neue Seiten. Piano-Kabarett so nennt Franz-Josef Feimer das, was er seit nun 34 Jahren auf den Kleinkunstbühnen macht. Er sitzt am Klavier, begleitet sich selber und singt Lieder, die er auch selbst geschrieben hat. Thematisch ist dabei alles vertreten, was das Leben so hergibt. Gelacht werden darf oft. Aber manchmal mischen sich leise, nachdenkliche Töne darunter oder auch mal was Bissiges. In seinem aktuellen Programm riskieren Klavier und Sprache einen Pas de deux - mal mehr, mal weniger gewagt. Ein bisschen politischer vielleicht als früher, wen wundert’s in Zeiten wie diesen. Aber auch das Menschlich-Allzu Menschliche kommt wieder nicht zu kurz.

Zum Start in den Abend gibts Ode an Martin Luther

Zum Start in den amüsanten und an vielen Stellen nachdenklich stimmenden Abend gibt es eine Ode an Martin Luther, den Reformator. Der Sprachwissenschaftler Luther hat neben seiner Bibelübersetzung viele Redewendungen im allgemeinen Sprachgebrauch hinterlassen. Feimer stellt einfach ein paar aktuelle Fragen an Luther und beantwortet diese. Er eruiert, ob der Kirchenmann die Sprache nun als „Waffe, Offenbarung oder gar als Last“ empfand.

Einen Hauch Sarkasmus lässt Feimer überall durchscheinen. Er verpackt seine ganz persönliche Botschaft auch mal bissig, etwa, wenn es um die traute Zweisamkeit geht oder die „generationenübergreifende Betreuungsperson“ Oma. Für die heißt es regelmäßig: „Schotten dicht, die Enkel kommen. Alles wegräumen, was nicht nachwächst“. Das hat sehr großen Wiedererkennungswert beim Publikum.

Viel gelacht wird nach diesem Stück auch bei der Parodie auf die ,,Generation Smartphone“. Feimer hält am ausgestreckten Arm das virtuelle Smartphone, tippt mit spitzen Fingern darauf herum und stolziert über die Bühne. Jeder kennt das, dass Menschen sich am Tisch gegenübersitzen und nicht miteinander reden, sondern twittern, whatsappen, SMS schreiben. „Das übrigens ist mein Teleprompter“, sagt Feimer und hebt Notizzettel hoch.

Politisch wird es, wenn er sein Lied über die RAF auspackt, jene Terroristengruppierung, die in Deutschland zwischen 1970 und 1990, also in 20 Jahren, 33 Menschen getötet hat. „Bomben“ heißt der Song, der bedrückt.

Zu hören ist auch ein Lied aus der Sicht Gottes auf die vielen grausamen Dinge, die in seinem Namen, gleich wo auf der Welt, verübt werden.

Ja manchmal wird es düster und nachdenklich. Letztlich bleibt es aber ein heiterer Abend an dem viel gelacht wir. So darf bei „Neue Männer hat das Land“ wieder gelacht und geschmunzelt werden. Diese neuen Männer können den Haushalt führen, die Wehen nachspüren, aber immer noch keine Kinder bekommen - daran arbeiten sie noch.

Karten gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse

Karten gibt es im Vorverkauf für zwölf Euro in der Buchhandlung Das Buch in der Frankfurter Straße 30, bei Lebensart in der Frankfurter Straße 23, in den Büros der Kirchengemeinden bei Burkhard Helm per E-Mail an B.Helm[at]Artis-GmbH[dot]de und bei Herbert Margraf, Im Wiesenring 4a.

Soweit vorhanden, sind Karten auch noch an der Abendkasse erhältlich.